Drogen Wiki
Registrieren

Abhängigkeit von Drogen oder auch Drogensucht wird ein negatives Verhalten bezeichnet, bei dem der Konsument seinen Drogenkonsum nicht mehr selbstständig steuern kann.

Abhängigkeit und Sucht werden oft als Synonyme verwendet. Manchmal wird aber auch unterschieden, wobei Abhängigkeit das Auftreten von körperlichen Entzugssymptomen meint, während Sucht eher den psychologischen Drang (Suchtdruck, Craving) erneut zu konsumieren bezeichnet. Dieser Unterschied kann auch durch die Begriffe körperliche Abhängigkeit und psychologische Abhängigkeit ausgedrückt werden.

Merkmale von Substanz-Abhängigkeit[]

Psychische und körperliche Abhängigkeit sind prinzipiell zwei voneinander getrennte Phänomene, welche unabhängig voneinander auftreten können, aber auch oft gegenseitig in Wechselbeziehung treten können.

psychische Abhängigkeit[]

Im Folgenden sind zunächst Merkmale von psychischen Abhängigkeiten gelistet. Diese Merkmale müssen noch nicht mal an eine Substanz gebunden sein, sondern können im übertragenen Sinne oft auch mit anderen Dingen verbunden werden (sogenannte Verhaltensabhängigkeit, z.B. Internet-Sucht, Kauf-Sucht, Sex-Sucht, Glücksspielsucht). Eine genaue Grenze zwischen einem normalen Konsum und einer Abhängigkeit lässt sich oft schwer ziehen, so dass manche Merkmale auch auf den ansonsten unaufälligen Konsumenten zutreffen können. Wesentlich ist meist der Leidensdruck des Betroffenen und dessen Fähigkeit seine Pflichten gegenüber sich selbst und anderen zu erfüllen.

  • Craving, es besteht ein häufig auftretender Drang zum Substanzgebrauch.
  • Kontrollverlust, der Substanzgebrauch wird häufig im größeren Maße und/oder länger als anfänglich beabsichtigt vorgenommen.
  • Beschaffungszwang, es wird viel Zeit auf Aktivitäten aufgewendet, die der Substanzbeschaffung dienen (z.T. Beschaffungskriminalität) und/oder es wird ein Vorrat angelegt um nicht Gefahr zu laufen ohne die Substanz zu sein.
  • Vernachlässigung anderer Lebensbereiche, wichtige soziale, berufliche oder freizeitliche Aktivitäten werden zu Gunsten des Substanzgebrauchs aufgegeben oder eingeschränkt.
  • Schuldgefühle, der Substanzgebrauch wird fortgesetzt trotz des Bewusstseins von dadurch verursachten Problemen.
  • Erfolgloser Wunsch nach Abstinenz oder kontrolliertem Konsum, es gibt den anhaltenden, aber erfolglosen Wunsch oder erfolglose Versuche, den Substanzgebrauch zu verringern oder zu kontrollieren.

Eine psychische Abhängigkeit bedarf keines kontinuierlichen Konsums (Pegelkonsum) sondern kann auch an bestimmte Umstände oder Gewohnheiten gebunden sein.

Psychologische Abhängigkeiten sind in ihrer Behandlung oft problematisch, da die Betroffenen oft auch lange nach einem Entzug den Drang zum Konsum verspüren und es deshalb zu Rückfällen kommen kann.

Die primäre Behandlung ist die Entwöhnung, bei der der Abhängige die mit Drogenkonsum verbundenen Gewohnheiten, Fehlverhalten und Denkfehler verlernen soll. Oftmals muss auch weitergehend nach Ursachen für den problematischen Substanzgebrauch gesucht werden, wofür die gesamten Lebensumstände des Abhängigen betrachtet werden.

In der Regel wird eine psychologische Abhängigkeit als überwunden betrachtet, wenn der Betroffene selbstständig in der Lage ist, von der Substanz abstinent zu bleiben. Relativ selten ist selbst-kontrollierter Konsum Therapie-Ziel, bei dem der Konsument zu einem normalen, Vernunft-bestimmten Verhältnis zum Drogenkonsum finden soll.

Unterstützend gibt es hierfür konsumbegleitende Angebote wie zum Beispiel das Projekt Rauchmelder in Frankfurt, das die perönliche Beratung mit der Nutzung einer App verbindet um Konsummuster zu reflektieren.

Insbesondere in Selbsthilfegruppen findet sich oft die Ansicht, dass eine psychische Drogenabhängigkeit prinzipiell nicht heilbar sei und der Betroffene ledig lernen könne mit dieser Krankheit zu leben, d.h. der Droge für immer fern zu bleiben.

körperliche Abhängigkeit[]

Bei bestimmten Substanzen kann sich Aufgrund ihres Wirkungsmechanismus auch eine körperliche Abhängigkeit einstellen. Bei manchen Medikamententherapien tritt eine körperliche Abhängigkeit auch als normale Nebenwirkung der Therapie auf, etwa bei der Behandlung von Depressionen mit SSRI.

Merkmale sind:

  • Toleranzentwicklung, ein Konsument muss mehr Wirkstoff konsumieren um erneut dieselbe Wirkung zu erzielen bzw. die selbe Dosis erzeugt von mal zu mal eine immer geringere Wirkung. Bei selbst-moderierter Dosis kann es zu einer Dosiseskalation kommen, d.h. der Konsument nimmt immer mehr von dem Wirkstoff zu sich, wodurch sich die Abhängigkeit zunehmend verschärft.
  • Abstinenzsyndrom beim längeren Absetzen der Substanz, typischerweise sind die Symptome der Substanz-Wirkung entgegengesetzt (Rebound).
  • Pegelkonsum, es wird regelmäßig und dauerhaft konsumiert, bei kurzen Konsumeinschränken (z.B. nächtlicher Schlaf, Flugzeugflüge, längere Besprechungen) wird vor- oder nach-konsumiert um die Lücke auszugleichen.

Eine körperliche Abhängigkeit ist mit einem erfolgreich durchgeführten Entzug überstanden.

Man unterscheidet zwei Arten des Entzugs:

  • Kalter Entzug, d.h. plötzliche Abstinenz bei der man die entstehenden Entzugssymptome erträgt.
  • Warmer Entzug, bei dem man versucht die Entzugssymptome zu vermeiden oder zumindest zu mildern. Hierbei kommen im wesentlichen drei Methoden zum Einsatz:
    • Ausschleichen (z.T. mit Substitution)
    • Symptombehandlung mit Medikamenten, welche einen anderen Wirkmechanismus als die Abhängigkeits-verursachende Droge aufweisen.
    • forcierter Entzug unter Narkose - Bei dieser seltenen und sehr teuren Behandlungsweise, werden Medikamente gegeben welche die Wirkung der Droge aufheben oder entgegen wirken (z.B. Opioid-Antagonisten bei Opioid-Abhängigkeit). Dies führt zu einem kürzeren, aber auch heftigeren, Abstinenzsyndrom. Um dies für den Betroffen erträglich zu machen, werden sie häufig über längere Zeit in Vollnarkose ("künstliches Koma") versetzt.

Die schwere der Entzugssymptome hängt von der verursachenden Substanz und der stärke der entwickelten Abhängigkeit ab. In einigen Fällen, etwa bei GABAergen Drogen wie Ethanol oder Benzodiazepine, können diese lebensbedrohliches Ausmaß annehmen, weshalb in solchen Fällen von einem alleine durchgeführten kalten Entzug streng abgeraten werden muss.

Risikofaktoren[]

Prinzipiell gibt es keine Droge die automatisch zur Sucht führt. Selbst bei Substanzen wie Heroin sind Fälle von Konsumenten bekannt, die die Substanzen nur selten als Genussmittel konsumieren ohne eine Abhängigkeit entwickelt zu haben.

Drogen-Faktoren[]

  • Lerneffekt: Viele Drogen bewirken ein Glücksgefühl beim Konsumenten (Euphorika). Dies kann entweder direkt, durch Beeinflussung von Hormonen und Neurotransmittern, oder indirekt, etwa durch die entspannende oder stimulierende Wirkung, geschehen. Glück ist ein starkes Lernsignal, Verhalten das Glück bewirkt prägt sich also stärker ein. Drogen die direkt Glücksgefühle bewirken wird ein entsprechend hohes Abhängigkeitspotential zugeschrieben.
  • Flash-Wirkung: Es wird angenommen, dass der Lerneffekt stärker ist, wenn die Glückswirkung unmittelbarer einsetzt. Drogen mit einer Flash-Wirkung haben also ein höheres Abhängigkeitspotential und auch die selbe Droge kann je nach Applikationsweg ein anderes Abhängigkeitspotential aufweisen (z.B. Cocain als Pulver zum Schnupfen verglichen zu Cocain als Crack zum Rauchen oder Heroin geschnupft verglichen zu Heroin intravenös)
  • Rausch-Wirkung: Drogen die einen spürbaren Rausch bewirken führen eher zur psychologischen Abhängigkeit, als solche die dies nicht tun. Dies könnte damit zu tun haben das der Lerneffekt unmittelbarer ist. Antidepressiva z.B. machen Menschen im Mittel zwar glücklicher, haben aber meist keine Rauschwirkung und entsprechend neigen auch einige Konsumenten dazu, sie entgegen ärztlichen Rat einfach abzusetzen, was dann aber oft zu den Entzugssymptomen einer körperlichen Abhängigkeit führt.
  • Dosis: Beim Konsum größerer Dosierungen findet eine schnellere Toleranzentwicklung statt und der Lerneffekt ist stärker.
  • Wirkpotenz: Drogen aus einer Substanzgruppe die eine höhere Potenz haben (stärkere Wirkung bei gleicher Dosierung) werden oft mit einem höheren Abhängigkeitsrisiko verbunden (z.B. Methamphetamin mehr als Amphetamin, Heroin mehr als Morphin). Es ist aber umstritten ob dieser Unterschied noch auftritt, wenn man die zu einem Wirk-Niveau äquivalenten Dosierungen einnimmt.
  • Nebenwirkungen: Unangenehme Nebenwirkungen senken das Abhängigkeitsrisiko, weil sie ein negatives Lernsignal setzen.

Umwelt-Faktoren[]

  • Umfeld: In einer sozialen Umgebung, in der übermäßiger Substanzgebrauch alltäglich ist, neigt auch das Individuum zu solchem. Dies kann einerseits die Familie sein, andererseits aber auch der Freundeskreis (peer group) oder eine bestimmte (Musik-)Szene (vgl. Szenedrogen). Entsprechend führt die Verabreichung einer Droge durch einen Arzt, etwa als Narkosemittel, nur sehr selten zu einer Sucht, weil ein Arzt kein Teil des direkten Umfeldes ist, die Gabe nur in einem ganz bestimmten Setting zu einem bestimmten Zweck erfolgt und der Konsument meist über keine anderen Beschaffungswege verfügt. Allerdings kann Medikamentengabe durchaus zur körperlichen Abhängigkeit führen (vgl. Nasenspray-Abhängigkeit).
    Infolge des Drogenkonsums wird der Konsument, insbesondere bei illegalen Drogen, oft Teil einer Drogenszene, welche seine speziellen Bedürfnisse bedient und so eine Abhängigkeit verfestigten kann.
    Bei einem Entzug hilft es ein schädliches Setting zu verlassen (etwa ein paar Wochen Urlaub machen). Kehrt man dann aber in das alte Setting zurück, erhöht sich die Gefahr des Rückfalls.

Ein eindrückliches Beispiel für einen solchen Mechanismus sind die Studien der Soziologin Lee Robins zu Opioid-abhängigen US-Soldaten in Vietnam. Während des Vietnamskrieges konsumierte etwa 1/3 der US-Soldaten Heroin und etwa 1/5 wurde von opioiden abhängig. Nach der Rückkehr in die USA konsumierten nur 10% von diesen Abhängigen erneut Heroin und nur 1% entwickelte erneut eine Abhängigkeit.

  • Alltagstauglichkeit: Beim wiederholten Konsum von Drogen spielt es eine wesentliche Rolle, wie sich dieser in den Alltag integrieren lässt. Ist eine Droge weitgehend gesellschaftlich akzeptiert, wie etwa das Rauchen von Tabak, so gibt es praktisch kein Hindernis bei der Entwicklung einer Abhängigkeit. Bei Drogen, deren Konsum nicht oder nur bedingt akzeptiert ist, spielt es eine Rolle, wie leicht sich ihr Konsum bzw. Rausch verheimlichen lässt. Ist der Rausch nur schwach so gibt meist keine offensichtlichen Erkennungszeichen für den Drogenkonsum.
    Im Allgemeinen nimmt die Neigung zum Drogenkonsum mit wachsenden gesellschaftlichen Verpflichtungen, wie etwa dem Eintritt ins Berufsleben und dem Gründung einer Familie, ab. Da dieses Wachsen an Verpflichtungen in der Regel mit zunehmenden Alter einhergeht, kommt es oft zu einem herauswachsen ("Ageing out") aus dem Drogenkonsum. Menschen, welche vereinsamt oder auf sich selbst gestellt sind und über viel Freizeit verfügen haben entsprechend weniger hemmende Verpflichtungen und ein höheres Abhängigkeitsrisiko.
  • Realitätsflucht: Sind die Lebensumstände eines Menschen schlecht, so kann er versuchen sich diesen durch Drogenkonsum zu entziehen. In einer solchen Situation wird der Konsument auch tendenziell eher zum häufigen und wiederholten Konsum neigen, als der bloße Genusskonsument. Hierbei kann sich natürlich ein Teufelskreis entwickeln, wenn der Drogenkonsum selbst weitere Probleme im Leben des Konsumenten verursacht.

Als Beleg für diese These wird häufig das "Rat Park"-Experiment angeführt, ein Versuch des kanadischen Psychologen Bruce K. Alexander an der Simon Fraser University in British Columbia. Dieser Untersuchte wie sich Abhängigkeit bei Ratten entwickelt, welche in einem auf ihre sozialen Bedürfnisse zugeschnitten Setting leben (im Gegensatz zu Ratten die unter üblichen Labor-Versuchsbedingungen leben). Er kam zu den Schluss, dass Ratten unter diesen Bedingungen nicht zur Suchtentwicklung neigten. Die Aussagekraft des Versuches wurde allerdings oft kritisiert.

  • Leistungsdruck: Menschen unter Leistungsdruck versuchen sich oft die Arbeit durch Einnahme von Stimulantien (Coffein, Methylphenidat, Amphetamin) zu erleichtern. Im Umgekehrten fällt ihnen auch das entspannen am Feierabend oft schwer, weshalb sie dann zu beruhigenden Mittel greifen (Ethanol, Cannabis, Benzodiazepine). Bei permanenten Leistungsdruck kann sich eine solche Gewohnheit zur psychologischen Abhängigkeit entwickeln.

Personelle Faktoren[]

  • Psychische Erkrankungen: Menschen die unter psychischen Krankheiten leiden, neigen häufiger zum Substanzmissbrauch. Es wird davon ausgegangen, dass sie oft, bewusst oder unbewusst, versuchen ihre Krankheitssymptome selbst mit Drogen zu behandeln ("Selbstmedikamentation"). Problematisch ist hierbei vor allem, dass es solche Selbstbehandlungen meist auf rein symptomatischer Ebene erfolgen (Angst durch Anxiolytika verdrängen, Frust durch Euphorika wegkonsumieren). Die Ursache der negativen Symptome wird dabei meist nicht bearbeitet und die eigentliche Erkrankung so weiter verschleppt, wodurch dann natürlich auch weiterhin Motivation für den Substanzgebrauch besteht.


  • Individuelle Rauscherfahrung: Die Wirkung einer bestimmten Droge kann von Mensch zu Mensch variieren. Eine positiveres Rauscherlebnis dürfte im Allgemeinen eher zu einer Wiederholung des Konsums führen.


Einige Menschen können auch besser mit den Nebenwirkungen bestimmter Drogen umgehen als andere. Beispielsweise haben einige Menschen einen starken Kater nach Ethanolkonsum, während andere diesen nicht und kaum entwickeln. Das Ausbleiben von Nebenwirkung kann eine Sucht begünstigen, da hierdurch leichtfertiger mit der Substanz umgegangen wird.

  • Genetische Veranlagung: Für die individuell verschiedene Wirksamkeit von Drogen dürfte auch zu einen nicht unerheblichen Teil genetische Veranlagungen verantwortlich sein, ob es etwa geringfügige Unterschiede im Aufbau von Rezeptor-Molekülen gibt, welche die Drogenwirkung im Nervensystem moderieren, oder ob sich der Aufbau bestimmter Enzyme unterscheidet, was die Metabolisierung eines Wirkstoffes beeinflusst. Beispielsweise ist eine genetische bedingte Ethanol-Intoleranz, bei dem der Abbau des giftigen Ethanol-Metaboliten Acetaldehyd gehemmt ist, ein starker Schutz vor Ethanol-Abhängigkeit.


Es wird oft eine Korrelation zwischen dem Substanzgebrauch von Eltern und Kinder gefunden. Dies dürfte sowohl durch soziale als auch genetische Faktoren bedingt sein. Entsprechend sollten Kinder von Eltern mit einer Abhängigkeitsproblematik besonders vorsichtig mit Addiktiva umgehen.

  • Andere Abhängigkeiten: (Ehemalige) Abhängige einer Substanz oder eines Verhaltens entwickeln häufig auch leichter Abhängigkeiten zu anderen Substanzen. Sehr typisch ist, dass Ethanol-Abhängige gleichzeitig auch Tabak-abhängig sind.

Unterscheidung von Abhängigkeiten[]

Substanzgruppen[]

Häufig werden Süchte nach verschiedenen Substanzgruppen getrennt. Substanzen innerhalb einer dieser Gruppen verfügen in der Regel über einen ähnlichen Wirkmechanismus, daraus resultierender ähnlicher Wirkung, es bestehen meist Kreuztoleranzen, das Abstinenzsyndrom ist ähnlich und lässt sich meist durch eine andere Substanz aus der Gruppe aufheben (Substitution).

mehrere Substanzen[]

Bei der Einnahme verschiedener Substanzen lässt sich zwischen zwei verschiedenen Abhängigkeitsformen unterteilen:

  • Mehrfachabhängigkeit - Abhängigkeitskriterien sind für mehrere Substanzen erfüllt.
  • Multiplen Substanzgebrauch/Polytoxikomanie - mehrere Substanzgruppen werden innerhalb eines kurzen Zeitraums konsumiert. Die Abhängigkeitskriterien werden hierbei nicht unbedingt für eine oder mehrere Substanzen erfüllt, sondern vielmehr erfüllt der Substanzgebrauch insgesamt die Abhängigkeitskriterien. Der Konsument kann also sozusagen abhängig von Drogen sein ohne abhängig von einer Droge zu sein. Man könnte dies auch als eine Verhaltensabhängigkeit betrachten.

Bei diesen Kategorisierungen werden die Substanzen Coffein und Nicotin wegen ihrer starken verbreiten oftmals ausgenommen, da ansonsten der Großteil der Abhängigen als Mehrfachabhängig eingestuft werden müsste.

weitere Arten[]

  • Medikamentenabhängigkeit: Abhängigkeit von Medikamenten, meist körperliche Abhängigkeiten, selten in Folge von Medikamentenmissbrauch.
  • Niedrigdosisabhängigkeit: körperliche Abhängigkeit von einer geringen Tagesdosis einer Droge. Häufig Folge einer zu langen ärztlichen Verschreibung.


Abhängigkeitspotential verschiedener Drogen[]

Nicht alle Drogen haben die selbe Wahrscheinlichkeit eine Abhängigkeit zu erzeugen. Allerdings lässt sich das Abhängigkeitspotential auch nur schwer in konkrete Zahlen pressen, da es nicht nur von der einzelnen Substanz abhängt.

Viele Faktoren, welche die Entwicklung einer Abhängigkeit begünstigen oder verhindern, sind sehr individuell. Dies fängt schon bei den Vorlieben des jeweiligen Menschen an, während sich einer lieber mit Ethanol, Benzodiazepinen oder Opioiden entspannt, mag es ein anderer lieber durch Stimulanzien, wie Amphetaminen und Cocain, überdreht zu werden.

Auch schon das Wissen eines Konsumenten über das Abhängigkeitsrisiko einer Substanz hat einen Einfluss, da er entweder die Substanz wegen ihrer Gefahr meidet (z.B. Heroin) oder die Substanz wegen angeblicher Ungefährlichkeit unkontrolliert einnimmt (z.B. Cannabis).

Verzerrend kann beim Vergleich des Abhängigkeitspotentials auch wirken, dass stark Abhängige mit der Zeit zu den stärkeren und billigsten Vertretern ihrer jeweiligen Substanz-Gruppe tendieren (Substitution), während diejenigen, welche keine Abhängigkeit entwickeln, bei der Ursprungssubstanz bleiben.

Diese Liste soll entsprechend nur eine grobe Einordnung liefern.

hohes Abhängigkeitspotential

mittleres bis hohes Abhängigkeitspotential

mittleres Abhängigkeitspotential

niedriges bis mittleres Abhängigkeitspotential

niedriges Abhängigkeitspotential

siehe auch[]

Drogenkarriere
Erstkonsum
Einstiegsdrogen-Hypothese
"Anfixen"
Abhängigkeit nach Erstkonsum
Honeymoon-Phase
Toleranzentwicklung
Dosiseskalation
Abhängigkeitsentwicklung
Polytoxikomanie
Entzug
Therapie
Rückfall
Drehtür-Effekt
Entwöhnung
Kontrollierter Konsum
Abstinenz
Ageing-Out
Rausch
Einflussfaktoren
Droge Dosis Körper Set Setting
Wirkstoff
Zubereitung
Upper
Downer
Halluzinogen
Testdosis
Wirkdosis
Überdosis
Toxische Dosis
Letale Dosis
Nachdosieren‏‎
Herantasten‏‎
Dosierung nach Gefühl
Dosiseskalation
Toleranz
Kreuztoleranz
Reverse Toleranz
Unverträglichkeit
Vorerkrankungen
Erwartungshaltung
Positives Denken
Drogenszene
Konsumraum
Peer-Group
Tripsitter
Triptoy
Tripraum
Floating
Snoezelen
Musik
Party
Rauschverlauf
Motivation Vorbereitung Anfluten
Invasion
Rauschniveau Abfluten
Elemination
Nachwirkungen
Neugier
Entspannung
Enthemmung
Frust
Therapie
Selbstmedikation
Craving
Set
Setting
Beschaffung
Flash
Aufdosieren/Herantasten
Nachdosieren Afterglow
Metabolisierung
Ausscheidung
Kater
Erschöpfung
Schlafmangel
Applikationswege
Oral Inhalation
Trinken Essen Schlucken Rauchen Dampfen
Aufguss
Tinktur
Edible Kapseln
Tabletten
Teile
Toss and Wash
Zigarette
Pfeife
Bong
Shisha
Vaporisator‏‎
E-Zigarette
(E-Liquid)
Smoke Bubble
Folie-Rauchen
Injektion nasal weitere
intravenös intramuskular subkutan Schnupfröhrchen‏‎
Hackkarte
buccal
sublingual‏‎
transdermal
rektal
vaginal
Spritze
Kanüle
Wirkungen
Körper Verhalten Körpergefühl Emotional Wahrnehmung
Muskelrelaxation
Vasokonstriktion
diuretisch
Enthemmung
Laberflash
Schlafeinleitung
Bewusstlosigkeit
Aggressivität
Body load
Wachheit‏‎
Müdigkeit
Schmerzstillung
Appetithemmung
Appetitanregung
Euphorie
Scheintiefe
Empathie
Angstlösung
Beruhigung
CEVs
(Pseudo-)Halluzinationen
Optics
Akustische Halluzinationen
Breakthrough‏‎
Maschinenelfen
Ich-Auflösung/Ego-Tod
K-Hole
Synästhesie
Visionen
Traumerzeugung
Nebenwirkungen
Körper Kontrollverlust Nachwirkungen Abhängigkeit
Übelkeit und Erbrechen, Schlaflosigkeit‏‎, Appetitlosigkeit‏‎, Heißhunger, Müdigkeit/Mattigkeit, Antriebslosigkeit‏‎, Derealisation‏‎, Depersonalisation‏‎, Kopfschmerzen Mydriasis‏‎, Mundtrockenheit‏‎, Schwitzen Ataxie, Sprachstörungen‏‎, Schwindel, Benommenheit‏‎, Verwirrung, Filmriss/Blackout‏‎, Reizüberflutung‏‎, Tremor‏‎, Krampf, Gleichgewichtstörungen‏‎ Kater
Rebound
Abstinenzsyndrom
Craving
Affe
Gefahren
Psychische Krise Lebensgefahr
Abhängigkeit
Bewusstlosigkeit
Dehydrierung
Delirium
Kontrollverlust
Bluthochdurck
Tachykardie
Angst
Horrortrip
Drogenpsychose
Paranoia
Wahn
Herzstillstand
Atemdepression/Atemstillstand
Ersticken
Schock
Hyperthermie
Hypothermie
Abstinenzsyndrom
Begleitumstände
Konsummuster, SaferUse, Entzug, Abstinenz, Kontrollierter Konsum, Ausschleichen‏‎, Runterreden‏‎, Drug holidays, Drogenkarriere

Referenzen[]