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Strukturformel
Struktur von Dimethyltryptamin
Allgemeines
Name DMT
Andere Namen
  • Dimethyltryptamin
  • Nigerin
  • Nigerina
  • Desoxybofotenin
  • 2-(1H-indol-3-yl)-N,N-dimethylethanamin
  • Bewusstseinsmolekül
Summenformel C12H16N2
CAS-Nummer 61-50-7
PubChem 6089
Eigenschaften
Molare Masse 188,27 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

44,6–46,8 °C

Siedepunkt

160 °C

pKs-Wert

8,68

Sicherheitshinweise
Letale Dosis

32 mg·kg−1 (Maus i.v.)

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

N,N-Dimethyltryptamin, kurz DMT, ist ein sehr starkes Psychedelikum mit einer kurzzeitigen Wirkung.

Es ist ein Tryptamin-Alkaloid, welches sich insbesondere in vielen Pflanzen und dem Hautdrüsensekreten einiger Kröten findet und in geringen Konzentrationen in der Natur, insbesondere auch dem menschlichen Körper, fast allgegenwärtig erscheint.

In Südamerika hat die entheogene Nutzung von DMT-haltigen Pflanzen und Zubereitungen, wie Ayahuasca, Ebena bzw. Yopo (Anadenanthera peregrina), Jurema(Mimosa hostillis) oder des Talgmuskatnussbaums (Virola sebifera), eine weite Verbreitung.

DMT wird im Körper schnell durch Monoaminooxidasen (MAO) abgebaut, weshalb es bei oralem Applikationsweg wirkungslos ist und auch sonst nur für wenige Minuten wirkt. Um eine längere oder orale Wirksamkeit zu ermöglichen, wird DMT oft mit MAO-Hemmern (MAOIs) kombiniert.

Name[]

Szene-Bezeichnungen für DMT sind Dimitri, Businessmens LSD (anspielung auf die kurze Wirkzeit), Elf spice, Fantasia, das Molekül des Bewusstseins (basierend auf dem gleichnamigen Buch von Rick Strassman)

Konsum[]

Darreichungsform[]

Pflanzen[]

DMT kommt in wirksamer Menge in einer Vielzahl von Pflanzen und auch einigen Kröten vor. Häufig findet es sich zusammen mit anderen, verwandten psychedelischen Wirkstoffen wie 5-Methoxy-N,N-Dimethyltryptamin(5-MeO-DMT),[1], N-Methyltryptamin (NMT) oder Bufotenin.

NMT DMT Bufotenin 5-MeO-DMT
NMT DMT Bufotenin 5-MeO-DMT

Wie bei allen biogenen Drogen können der Wirkstoffgehalt und das Verhältnis der Wirkstoffe stark schwanken. Insbesondere ist wenig über die Wechselwirkung der einzelnen Wirkstoffe untereinander bekannt.

Ayahuasca, Yagé[]

Das Ayahuasca- oder Yagé-Getränk wird von südamerikanischen Ureinwohnern aus Banisteriopsis caapi(MAO-Hemmer) und den DMT-haltigen Blättern von Psychotria viridis oder Diplopterys cabrerana hergestellt. Daneben können noch eine Vielzahl anderer Pflanzen enthalten sein, u.a. auch Justicia pectoralis(Cumarin), Ilex guayusa(Coffein und Theobromin), Nicotiana rustica(Nicotin) oder Brugmansia- und Datura-Arten (Hyoscyamin und Scopolamin, Halluzinogene Nachtschattengewächse).

Ayahuasca wird als Entheogen von Schamanen in Südamerika verwendet und wurde im 20. Jahrhundert durch einige moderne religiöse Kulten, sogenannte "Ayahuasca-Kirchen", adaptiert, wie etwa Santo Daime und União do Vegetal. Hierdurch werden auch viele westliche Touristen angezogen, weshalb auch viele Scharlatane sich als Schamanen ausgeben, um finanziell von diesem Drogentourismus zu profitieren.

Ebena, Yopo[]

Ebena (auch Epena) und Yopo sind aus DMT-haltigen Früchen von Piptadenia peregrina hergestellte Schnupfpulver, welche von südamerikanischen Ureinwohnern verwendet werden. Sie werden geschnupft oder in die Nase geblasen.

Kristallines DMT[]

DMT-Kristalle

kristallines DMT

DMT kann auch synthetisch hergestellt oder extrahiert werden und dann als weißes kristallines Pulver vorliegen. Häufig führen Verunreinigungen auch zu einer gelben Farbe. Es soll einen scharf-beißenden Geruch haben[2]. Das kristalline Pulver kann geraucht, gedampft oder geschnupft werden.

Eine Gefahr bei kristallinem DMT besteht darin, dass es mit dem potenteren 5-MeO-DMT verwechselt wird, wodurch es zu Überdosierungen kommen kann. Bei der Extraktion aus Pflanzenmaterial werden beide Substanzen gleichermaßen gelöst, und es ist schwierig, sie voneinander zu trennen.

Darüber hinaus ergeben sich beim Erwerb von Dealern die typischen Risiken von Straßendrogen, und DMT fällt unter das Betäubungsmittelgesetz, während unverarbeitete Pflanzen vermutlich ähnlich wie Mescalin-Kakteen legal sind, solange sie nicht zum Zwecke der Drogenherstellung kultiviert und verarbeitet werden.

Halluzinogene Kröten[]

Das Hautsekret der Coloradokröte (Incilius alvarius) enthält 5-MeO-DMT und Bufotenin. Auch andere Kröten-Arten können ein Bufotenin-haltiges Hautsekret haben. Kröten produzieren dieses Hautsekret als Gift, um Fressfeinde abzuschrecken. Im Zusammenhang mit dem Konsum von Aga-Kröten-Sekret (Bufo marinus) soll es zu Todesfällen gekommen sein.[3]

Zum Gewinnen einer Droge wird das Hautsekret der Kröten abgemolken, wovon die Tiere keine bleibenden Schäden zurückbehalten.[4] Eine Kröte kann etwa einmal im Monat gemolken werden. Das getrocknete Hautsekret wird dann als Droge verwendet, etwa durch Rauchen.

Manchmal werden die Kröten auch getötet, um ihre sekrethaltige Haut zu konsumieren, was einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz darstellt.

Applikationsweg[]

DMT kann oral(mit MAO-Hemmern), geraucht bzw. inhaliert und intramuskulär oder intravenös injiziert konsumiert werden.

Schnelle Resorption[]

Schnelle Applikationswege werden gerne gewählt, da man bei ihnen auf die Verwendung von MAO-Hemmern, welche eine spezielle Diät erfordern können, verzichten kann.

Auch wird die sehr kurze Wirkzeit (ohne MAOIs) als ein Vorteil dieser Wege betrachtet, da viele Konsumenten zunächst Angst vor der heftigen Wirkung haben. Im schlimmsten Fall ist ein Horrortrip so nach wenigen Minuten überstanden, auch wenn einem diese Zeit wie eine Ewigkeit erscheinen kann.

Durch die schnelle Wirkung ist ein Herantasten an die optimale Dosis allerdings kaum möglich.

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Inhalation[]

Eine häufige Methode ist das Rauchen oder Dampfen von DMT.

Gerauchtes DMT schmerzt und kratzt in der Lunge. Der Geruch von verbrennendem DMT wird als sehr unangenehm beschrieben und mit verbrennendem Plastik verglichen.[5] In Anbetracht der schnell einsetzenden, heftigen psychedelischen Rauschwirkung kann dies das Set des Konsumenten negativ beeinflussen.

Um sicher zu gehen, dass das DMT verdampft und nicht verbrennt, kann ein Vaporisator verwendet werden. Generell sollte eine Temperatur von 60°-80°C nicht überschritten werden, weshalb manche elektronische Vaporisatoren nicht für DMT geeignet sind, da sie oft nicht so niedrig eingestellt werden können.

Seit einigen Jahren ist Changa, eine Kräutermischung mit DMT und manchmal MAO-Hemmern, welche das Rauchen des DMT einfacher und angenehmer macht, in Umlauf. Changa kann effektiv in der Bong oder in Pfeifen geraucht werden, es muss nicht so genau darauf geachtet werden, dass das DMT vaporisiert und nicht verbrennt. Außerdem ist der Geschmack durch die Trägerkräuter verbessert.

Injektion[]

DMT kann gespritzt werden. Dies kann intramuskulär (in einen Muskel), intravenös (in eine Vene) oder subkutan (unter die Haut) geschehen.

Bei intramuskulärer Injektionen setzt die Wirkung am langsamsten ein, subkutane Injektionen sind hingegen eher schmerzhaft, Rick Strassman bevorzugte deshalb bei seinen Forschungen über DMT die intravenöse Injektion.[6] Einige wenige Menschen können DMT bei intravenöser Gabe als metallischen und leicht bitteren Geschmack wahrnehmen.[7]

Da das Spritzen für viele eine ungewohnte und unangenehme Erfahrung ist, kann auch dies zu einem schlechten Einstieg in den Rausch führen.

Schnupfen[]

Von einigen Südamerikanischen Stämmen wird das Schnupfen von zu Pulver verarbeiten DMT-haltigen Pflanzenteilen praktiziert. Hierfür werden insbesondere Anadenanthera peregrina (Yopo, Ebena) und Mimosa hostilis (Jurema) verwendet.

Sonstige[]

Auch mit der analen Aufnahme über den Enddarm wurde experimentiert. [8]

langsame Resorption[]

Eine langsame Resorption wird durch orale Einnahme oder die zeitlich verteilte Einnahme kleiner Dosen über ein schnellen Applikationsweg erreicht.

Hierfür ist es nötig, zuvor oder gleichzeitig MAO-Hemmer einzunehmen, da DMT ansonsten im Körper sehr schnell abgebaut wird und wirkungslos bleibt. Die Einnahme von MAO-Hemmern erfordert eine spezielle Diät, da gewöhnliche Nahrungsmittel durch MAO-Hemmer giftig werden können.

Prinzipiell können auch andere DMT- und MAO-Hemmer-haltige Quellen kombiniert werden, es sind aber nicht alle wirkstoffhaltigen Pflanzen automatisch geeignet, da auch andere, giftige Wirksstoffe enthalten sein können und manche pflanzliche MAO-Hemmer auch starke Eigenwirkungen haben. Beispielsweise gilt Myristicin aus Muskatnuss als MAO-Hemmer, hat aber daneben eine deutlich negative Eigenwirkung. Als weiterer geeigneter MAO-Hemmer gilt Peganum harmala (Steppenraute, "Syrian rue"). Inwiefern die manchmal zur Behandlung von Depressionen verwendeten MAO-hemmenden Medikamente geeignet sind, ist unklar.

Vorteil einer langsamen Resorption ist, dass die Wirkung sich langsamer aufbaut, man also Zeit hat in den Trip hineinzufinden. Man kann sich mit kleinen Dosen über einen schnellen Applikationsweg an die optimale Wirkdosis herantasten. Auch ist die Wirkzeit deutlich länger.

oral[]

Zur oralen Aufnahme wird häufig das Ayahuasca-Gebräu konsumiert, welches je nach Zubereitung faulig-bitter oder süßlich schmecken kann.

Der MAO-Hemmer sind hierbei Harman-Alkaloide aus Banisteriopsis caapi(Ayahuasca-Liane) und DMT aus unterschiedlichen Pflanzen wie etwa Psychotria viridis.

Dosierung[]

Dosierungsempfehlung[]

Dosierungsempfehlung
Gerauchtes DMT intramuskulär intravenös
Level 1 (wahrnehmungsändernd) 2 - 5 mg 1 mg/kg[9][10] 0,2mg/kg[11]
Level 2 (sub breakthrough; halluzinogen) 5 - 20 mg 0,3 mg/kg
Level 3 (breakthrough; Übertritt in andere Dimension) 20 - 50 mg 0,4 mg/kg [12] [13]

Bei intramuskulärer Injektion soll die Wirkdosis mit 50 bis 60 mg deutlich höher liegen.[14]

Eve-rave.ch macht folgende Dosisempfehlung [15]

DMT 5-MeO-DMT
Rauchen 60-max.100 mg 6-20 mg
Schnupfen 20-50 mg 6-12 mg
intravenös 2-3 mg

Für den wiederholten Konsum von DMT ohne MAO-Hemmer wurde gezeigt, dass sich keine Wirkstoff-Toleranz ausbildet.[16] Es gibt vereinzelt subjektive Berichte darüber, dass die Wirkung anderer Psychedelika, wie LSD oder Psilocybin, auch noch lange nach dem DMT-Rausch verstärkt oder qualitativ verändert ist.[17]

Letale Dosis[]

Der LD50 für Mäuse bei intravenöser Gabe liegt bei 32mg/kg [18].

Wirkung[]

Die Wirkung von DMT ist stark dosis-, konsumform- und personenabhängig.

Bei schnellen Applikationswegen setzt der Rausch sehr schnell und heftig ein. Es kann sehr verängstigend sein, wenn man von der normalen Realität über die psychdelische Schwelle katapultiert wird, sich plötzlich in einer gänzlich anderen Welt wiederfindet und eventuell zusätzlich noch umgeben ist von fremdartigen Wesen, den sogenannten Maschinenelfen. Angst wiederum kann leicht zu einem Horrortrip führen.

Geistig[]

Es treten bei geringen Dosierungen die für Psychedelika typischen optischen Pseudohalluzinationen auf, vor allem von farbigen geometrischen Figuren[19], welche typischerweise mit einem Kaleidoskop oder Fraktalen verglichen werden. Auch akustische und haptische Halluzinationen können vorkommen. Das Zeitgefühl ist stark verändert.

Psychedelische Schwelle
Beim sogenannten Durchbruch (Breakthrough) des psychedelischen Schwellenwerts ("psychedelic threshold") von DMT[20] wird die Wahrnehmung gänzlich vom Rausch beherrscht. Dies wird etwa als Loslösung des Bewusstseins vom Körper beschrieben. Der Konsument glaubt, in einer völlig anderen Welt zu sein, die Pseudohalluzinationen können in echte Halluzinationen übergehen.

Oft fällt es Konsumenten schwer, diese Phase zu beschreiben, oder sie wollen dies auch nicht, weil es die tiefste Intimität ihres Geistes berührt. Einige Erfahrungen in dieser Phase werden als spirituell, religiös, Ich-Auflösung, Alleinheit oder Nah-Tod-Erfahrung beschrieben und sind von intensiven Gefühlen begleitet. Einige Konsumenten glauben, dass ihnen der Trip in dieser Phase bedeutende Erkenntnisse oder radikale Einsichten vermittelt. Bei DMT-Erfahrungen wird auch oft vom Kontakt und der Interaktion mit fremdartigen Wesen berichtet (z.B. Aliens, Engel, Clowns). Ob dies durch das Set bedingt ist (einige Konsumenten glauben, dass DMT Kontakt zu einer anderen Welt bietet) oder ob Scheintiefe ein Teil der Wirkung ist, bleibt unklar.

Äußerlich erinnert dieser Zustand an ein Delirium[21]. Körperliche Handlungen des Konsumenten in dieser Phase können vergessen werden (Blackout). [22]

Dieser Breakthrough wird teilweise mit dem K-Hole ("Ketamin-Loch") verglichen, welches nach dem Konsum einer hohen Dosis des Dissoziativums Ketamin auftritt, weshalb DMT selbst manchmal zu den Dissoziativa gezählt wird. Allerdings scheint eine solche Erfahrungen auch typisch für andere hochdosierte Psychedelika, wie etwa einem Milligramm LSD.

Sehr hohe Dosis
Der Forscher Stephen Szára beschrieb die Wirkung von sehr hohen Dosen auf seine Probanden so:

"Sie konnten sich an nichts erinnern. Sie konnten keine Erinnerungen aus der Erfahrung mitbringen. Das einzige verbliebene Gefühl war ihr Empfinden, dass etwas Erschreckendes passiert war."
~ Zitiert nach Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 38

Nachwirkungen
Nachträgliche Effekte können noch bis zu einer Stunde nach dem Rausch erlebt werden.

Typisch ist eine gewisse Erschöpfung, welche auch noch am Folgetag anhalten kann.

Körperlich[]

Einige Wirkungen erinnern an eine Fight-or-Flight-Reaktion des Körpers[23]: Puls und Blutdruck steigen[24], Venen verengen sich, die Haut ist kalt und feucht[25], Pupillen sind erweitert.

Nach 15 Minuten kann ein Anstieg der Körpertemperatur einsetzen.[26]

Ein stockender Atem ist oft zu beobachten, wenn der psychedelische Schwellenwert überschritten wird.[27]

Es kann auch zu Übelkeit und Erbrechen kommen,[28] insbesondere beim Konsum des Ayahuasca-Tranks. Beim Ayahuasca-Trank kann es auch zu Durchfall kommen.[29]

Beim Rauchen kann es zu Hustenanfällen kommen.[30]

Set & Setting[]

Siehe für detaillierte Informationen auch Psychedelische Erfahrung (Set & Setting).

Für den Verlauf eines Drogentrips mit psychedelischen Halluzinogenen ist nicht nur der Wirkstoff verantwortlich, sondern auch die psychische Verfassung des Konsumenten ("Set") und die auf ihn einwirkende Umgebung ("Setting"). Da eine psychedelische Erfahrung einen tiefen Einschnitt in die Psyche darstellen kann, sollte sie sehr gut vorbereitet werden.

Set[]

Halluzinogene verstärken innere psychische Vorgänge. Fühlt der Konsument sich unwohl oder hat er Angst, so verstärkt die Droge diese Wirkung. Eine gute Vorbereitung hilft, sich mental auf das bevorstehende einzustellen.

Bei einer psychischen Vorbelastung wie z.B. Depression, Psychosen oder Posttraumatischer Belastungsstörung wird im Allgemeinen davon abgeraten, überhaupt Psychedelika zu konsumieren. Auch wenn diese Probleme verarbeitet sind, besteht die Gefahr, dass sie im Trip wieder hervorbrechen. Wenn es in der Familie Fälle von psychischen Erkrankungen gab, wird oft von einem Gebrauch abgeraten, da Psychdelika verdeckte Psychosen auslösen können.

Vorerfahrung
DMT kann eine sehr heftige Rauscherfahrung vermitteln, was gerade einen Menschen ohne Vorerfahrung mit Psychedelika stark treffen kann. Es wird deshalb empfohlen, zunächst Erfahrungen mit anderen, milderen Psychedelika zu sammeln und sich so mit deren Wirkungen vertraut zu machen, bevor man sich an eine DMT-Erfahrung heranwagt.

Selbsttherapie
Psychedelika haben durch einige Vertreter der Substanz-unterstützten Psychotherapie den Ruf, psychische Probleme lösen zu können oder allgemein heilsam auf die Seele zu wirken. Entsprechend besteht bei einigen Konsumenten das Set, dass diese Substanzen ihnen bei persönlichen Problemen helfen könnten.

Allgemein lässt sich festhalten, dass Psychedelika keine Wundermittel sind und eine kompetente Begleitung bei ihrer therapeutischen Verwendung unbedingt notwendig ist. Bei DMT gilt im Speziellen, dass durch seine kurze und oft mit Kontrollverlust verbundene Wirkung eine sinnvolle Deutung der Erfahrung erschwert ist.

Bei einem Trip besteht immer die Gefahr eines Horrortrips, insbesondere in einem schlechten Setting und bei einer psychischen Vorbelastung. Durch einen Horrortrip können sich seelische Probleme verschärfen oder neue entstehen. (vgl. Nahtoderfahrung (DMT-Tripbericht))

Unerwünschte Erfahrungen im DMT-Trip werden von Vertretern der therapeutischen Verwendung oft damit abgetan, dass Psychedelika den Usern nicht den Trip geben würden, den sie wollten, sondern den Trip, welchen sie bräuchten. Es stellt sich hierbei die Frage, wer einen traumatisierenden Horrortrip gebrauchen kann.

Realität und Rauscherfahrung
Es wird vielfach spekuliert, dass die Welten, welche sich im DMT Rausch offenbaren, kein reines Produkt des Unterbewusstseins seien, sondern eine tatsächliche Realität darstellen (vgl. Filtertheorie). Die Gefahr in einer solchen Betrachtungsweise liegt darin, dass (negative) Rauscherfahrungen von den Betroffenen sehr ernst genommen werden und sich auch viel mehr auf das Leben auswirken.

Auch wird der Einfluss der persönlichen Einstellung ("Set") auf den Rausch damit geleugnet. Menschen fühlen sich dem Trip ausgeliefert und versuchen bei einem sich abzeichnenden Horrortrip nicht, etwa mit positiven Gedanken über das Unterbewusstsein den Rausch in eine andere Richtung zu lenken. Interessanterweise wird trotzdem im rituell-kultischen Gebrauch sehr viel Wert auf eine mentale Reinigung im Vorfeld des Rausches gelegt.

Vorbestimmte Erwartungshaltung
Im esoterisch-religiösen Kontext wird der Konsum von DMT in ein Gruppenritual mit intensiver Vorbereitung eingebunden. Hierbei werden meist bestimmte Vorstellung über den DMT-Rausch vermittelt, z.B. dass es sich um eine Art Nahtoderfahrung handle, man also man einen Blick ins Jenseits bekomme, oder dass die Pflanze bzw. Substanz eine eigene Persönlichkeit besitze und ein Lehrmeister sei. Es stellt sich die Frage, ob es bei einer derartigen vorbelasteten Vorstellungswelt nicht eine selbsterfüllende Prophezeiung ist, wenn sich diese Vorstellungen dann im Rausch wiederspiegeln.

Sofern der DMT-Rausch eine originäre Erfahrung und ein Abbild des eigenen Unterbewusstseins darstellen soll, ist es vermutlich ratsam, sich nicht durch allzu viele fremde Vorstellungen, Modelle und Erfahrungen vorbelasten zu lassen.

Setting[]

Da der Geist permanent in Wechselwirkung mit seiner Umgebung steht, sollte auch diese beim einem Drogentrip gut gewählt sein. Es sollte generell eine kontrollierbare Umgebung sein, zu zweit oder in einer kleinen Gruppe von Menschen, denen man vertrauen kann. Ein nüchterner Tripsitter sollte unbedingt den Trip begleiten und einem beim Verarbeiten des Erlebten helfen.

Auf dem Höhepunkt eines DMT-Rausches sind Menschen kaum in der Lage, sinnvoll mit Umweltreizen umzugehen und werden von diesen oft eher verwirrt, weshalb sich eine ruhige Umgebung, geschlossene Augen und eine liegende Position empfehlen. Man sollte auch auf ein mögliches Erbrechen des Konsumenten vorbereitet sein.

Beim Herunterkommen von einem Rausch können Triptoys benutzt werden. Man kann etwa versuchen, seine Erfahrung auf künstlerische Weise festzuhalten.

Party-Droge
Halluzinogene sind keine Party- oder Spaß-Drogen, mit denen euphorische Zustände zu erwarten sind. Auch wenn geringe Dosen kontrollierbar erscheinen, kann die Wirkung auf einer Party aufgrund von Reizüberflutung durch laute Musik, Menschenmengen und bunte Lichter (insbesondere Stroboskoplicht) umschlagen und zu einem Horrortrip werden.

Bei einem voll ausgeprägten DMT-Trip ist man kaum mehr in der Lage, mit der Umwelt zu interagieren, und man läuft Gefahr, zu stürzen.

Wirkungszeit[]

Die Wirkdauer ist von Applikationsweg, Dosis und ob DMT mit MAOIs kombiniert wird abhängig.

MAO-Hemmer verhindern, dass DMT im Körper abgebaut wird, und verlängern so die Wirkung. Bei Applikationswegen, die zu einer schnellen Resorption führen (Rauchen, intravenöse Injektion), werden oft keine zusätzlichen MAO-Hemmer genommen, entsprechend fällt die Wirkzeit sehr kurz aus. Bei oraler Aufnahme kommt es zu einer langsamen Resorption, so dass sich ohne MAO-Hemmer keine Wirkung einstellen würde.

Inhalation[]

Verdampftes bzw. gerauchtes DMT wirkt schon nach weniger als 45 Sekunden[31] und ein Rausch dauert 5-15 Minuten, abhängig von der gerauchten Menge.

DMT wird durch ein Monoaminooxidasen sehr schnell wieder abgebaut. Körperlich erholt man sich bereits in einer Stunde nach dem Trip. Ein Gefühl von Erschöpfung kann zurückbleiben.

Schnupfen[]

Die Wirkung von geschnupften 5-MeO-DMT kann bis 40 Minuten anhalten.[32]

Injektion[]

Bei intramuskulärer Injektion setzt die Wirkung nach 2 bis 5 Minuten ein und die Hauptwirkung hält 10 bis 15 Minuten an. Nach etwa einer dreiviertel Stunde kehrt man in den Normalzustand zurück. [33]

Bei intravenöser Gabe sollte die Wirkung ungefähr nach der Arm-Zunge-Zeit (ca. 16 Sekunden) einsetzen. Nach 1 bis 2 Minuten erreicht der Rausch seinen Höhepunkt, nach 5 Minuten beginnt die Intensität abzufallen, 12 bis 15 Minuten nach Injektion kann der Konsument wieder sprechen und nach 20 bis 30 Minuten ist der Rausch vorbei.[34]

oral[]

Beim oralen Konsum mit MAOIs setzt die Wirkung nach etwa 30 bis 60 Minuten ein.[35][36] Beim Ayahuasca-Trank hält sie zwischen 4 bis 5 Stunden an. [37]

Risiken[]

siehe auch: Halluzinogen#Risiken

Ein DMT-Trip ist eine Erfahrung, die für ihre Dauer alles beherrscht. Sie sollte dementsprechend mit sehr viel Respekt angegangen werden.

Akute Gefahren[]

Kontrollverlust[]

Für die Zeit des Rauschs kommt es in der Regel zu einem Kontrollverlust, in der der Konsument nicht oder nur unzureichend auf äußere Reize reagieren kann. Man sollte das Setting entsprechend so einrichten, dass überhaupt keine Interaktionen mit der Umgebung nötig sind und störende Reize vermieden werden.

Horrortrip[]

Wegen der heftigen Wirkung eines DMT-Trips scheinen Horrortrips wahrscheinlicher als bei anderen Psychedelika. DMT wird meist in einem Wirkungsbereich konsumiert, der bei anderen Psychdelika, wie LSD oder psilocybinhaltigen Pilzen, für viele längst als überfordernde Überdosis betrachtet würde. Auch setzt die Wirkung bei schnellen Applikationswegen auch sehr schnell ein, was viele erschreckt. Kontrollverlust beim Überschreiten der psychdelischen Schwelle ist eher die Regel als die Ausnahme.

Oft kommt die Einstellung des Konsumenten (Set) hinzu, dass es sich bei einem DMT-Trip um eine Einsicht in eine reale andere Welt handelt. Hierdurch fühlt sich der Konsument der Erfahrung ausgeliefert und versucht gar nicht erst, die Erfahrung mit seinem Set zu lenken. Auch hat die gemachte Erfahrung eine entsprechend höhere Bedeutung nach dem Trip, so das auch negative Erfahrung lange nachhallen.

Man sollte in einen DMT-Trip ohne jede Angst und andere negative Gefühle hineingehen, da diese Gefühle im Trip nur verstärkt werden können. Die Umgebung (Setting) des Trips sollte sorgfältig gewählt werden, ohne unnötige und unangenehme äußere Reize.

Während des Trips sollte man in jedem Fall von mindestens einem nüchternen und vertrauenswürdigen Tripsitter begleitet werden. Zwar ist man während des Trips meist nicht ansprechbar, aber man ist auch nicht völlig immobil, so das ein Tripsitter einen von gefährlichem Unsinn abhalten kann. Im Nachhinein kann man mit dem Tripsitter die Erfahrung besprechen, um sie besser verarbeiten zu können.

Belastung des Herzkreislauf-Systems[]

Bei einem DMT-Trip können Blutdruck und Puls schnell in die Höhe schießen, wodurch das Herz-Kreislauf-System stark belastet wird.

Bei intravenösen DMT-Versuchen in den 1950er Jahren kam es bei einer Patientin zum kurzzeitigen Aussetzen des Pulses.[38]

Rick Strassman hat bei seinen DMT-Forschungen Menschen ausgeschlossen, welche bereits bei einer Dosis von 0,05 mg/kg einen starken Blutdruckanstieg zeigten. Bei den verbleibenden Probanden stieg der Puls von durchschnittlich 70 Schlägen pro Minute auf 100, bei einigen sogar auf 150. Der Blutdruck stieg durchschnittlich von 110/70 auf 145/100. Beide Werte fielen, ähnlich der Rauschwirkung, schnell wieder auf den Normalwert.[39] Bei einem Probanden mit ausgeprägter respiratorischer Sinusarrhythmie kam es hingegen zu einem starken Blutdruckabfall während des Rausches.

Es empfiehlt sich, bei Vorbelastungen in diesem Bereich (Bluthochdruck, Herzschwäche usw.) auf den Konsum zu verzichten.

Sturzgefahr[]

Ein DMT-Trip führt oberhalb der psychedelischen Schwelle zu einer nahezu dissoziativen Trennung von der physischen Umwelt und einem entsprechenden Kontrollverlust. Wenn man einen Trip im Stehen beginnt, wird man sehr wahrscheinlich umfallen. Man sollte also während des Trips sitzen oder besser noch liegen.

Auch ist man im Trip nicht völlig immobil, es kann durchaus passieren, dass ein Konsument während des Trips glaubt, etwas tun zu müssen, und deshalb aufsteht. Ein Trip-Sitter sollte deshalb auf den Konsumenten aufpassen.

Verwechslungsgefahr[]

Kristallines DMT wird häufig aus Pflanzen extrahiert, diese können allerdings auch das chemisch und äußerlich ähnliche, aber deutlich wirksamere 5-MeO-DMT oder andere Tryptamin-Derivate enthalten.

Es kann entsprechend leicht zu ungewollten Überdosierungen kommen.

Mischkonsum[]

Mit Ausnahme einiger MAO-Hemmer, welche eine spezielle Diät erfordern, erscheint jeder andere Mischkonsum als riskant. Ein DMT-Trip kann schon für sich eine enorme Belastung für die Psyche darstellen, und über die körperliche Belastung des Herz-Kreislauf-Systems ist nur wenig bekannt.

Insbesondere bei Kombination mit anderen serotoninergen Drogen (Psychedelika, MDMA) kann ein Serotonin-Syndrom drohen.

MAO-Hemmer[]

Wird DMT mit MAO-Hemmern konsumiert, so müssen einige Zeit vor, während und nach der Einnahme des MAO-Hemmers Drogen- und Nahrungsmittel-Verbote eingehalten werden (MAOI-Diät).

Insbesondere sind tyramin- und tryosinhaltige Lebensmitteln zu meiden, welche zu einer hypertensiven Krise (starker Bluthochdruck) führen können. Drogen, welche die übermäßige Ausschüttung von Neurotransmittern bewirken, können ein Serotonin-Syndrom auslösen.

Dies ist nicht zu verwechseln mit einigen esoterisch motivierten Nahrungsmittelvorschriften, welche Körper und Geist vor einem DMT-Trip angeblich reinigen sollen. Sehr restriktive "Ayahuasca-Diäten" können dazu führen, dass Menschen in gefährlichem Maß Körpergewicht verlieren und der DMT-Rausch letztendlich von negativen Gefühlen wie Hunger, Heißhunger, Müdigkeit und Erschöpfung überlagert wird.[40]

Folgewirkungen[]

Einschneidende Erfahrung[]

DMT-Trips werden oft als sehr einschneidende Erfahrungen geschildert, welche das Denken und Leben von Menschen nachhaltig verändern.

Dies wird insbesondere dadurch begünstigt, dass DMT-Konsumenten oft ein mystisch aufgeladenes Set haben. Die DMT-Rauscherfahrung wird oft nicht als einfache Pseudohalluzinationen betrachtet, welche einer Falschverschaltung des Gehirns entspringen, sondern als ein Blick auf das wahre Wesen der Dinge oder eine jenseitige Realität (Filtertheorie).

Diese drogeninduzierten Erkenntnisse können zentrale Themen betreffen, wie etwa das Wesen des Todes, und entsprechend zu religionsähnlichen Überzeugungen führen.

DMT kann bei einem guten Trip eine nachhaltige positive Veränderung beim Konsumenten bewirken, dieser will etwa toleranter werden, erkennt seine eigenen Probleme, versucht das Leben mehr zu genießen usw. Es wird deshalb manchmal als eine Art heilerische Therapie eingesetzt, oft im Bezug zur Verwendung von DMT im südamerikanischen Schamanismus (vgl. Substanz-unterstützte Psychotherapie).

Allerdings kann ein DMT-Rausch auch in einem traumatisierenden Horrortrip enden, wodurch ein Betroffener nachhaltig verängstigt wird. (Siehe z.B.: Nahtoderfahrung (DMT-Tripbericht))

Rick Strassman stellte in seiner Forschung mit DMT fest, dass es entgegen seiner Erwartung bei keinem seiner Probanden zu unerwarteten Brüchen im Lebenslauf kam, obwohl der DMT-Trip bei einigen Probanden eine nach Eigenbekunden eindrückliche Erfahrung hinterließ. Er führte dies z.T. darauf zurück, dass er für seine Forschung gezielt Probanden mit psychedelischen Vorerfahrungen ausgewählt hatte, und dass keiner der Probanden die Erfahrungen im Rahmen einer Psychotherapie oder einer spirituell-religiösen Praxis verarbeitete. DMT sei entsprechend für sich genommen kein Heilmittel für psychische Probleme.

Bei LSD sind Fälle von Suiziden bei vorher unauffälligen Menschen bekannt, welche z.T. Wochen oder Monate nach der eigentlichen Erfahrung stattfanden. Man sollte entsprechend auch bei einen DMT-Konsumenten längere Zeit nach dem Konsum auf ihn achtgeben.

Sollte eine Person fest von der Realität ihrer DMT-Erfahrung überzeugt sein, so kann es kontraproduktiv sein, ihr mit völligem Unglauben zu begegnen. Die Betroffenen fühlen sich dann oft nicht ernst genommen, beginnen abzublocken und verschweigen weitergehende Gedanken über ihre Erfahrung. Man kann alternativ versuchen, einen neutralen, nicht bewertenden Standpunkt einzunehmen, der dem Konsumenten bei der Deutung und Verarbeitung der Erfahrung hilft.

Drogenpsychosen, HPPD und Flashbacks[]

Insbesondere LSD wird mit dem Auftreten von Flashbacks und der sehr seltenen Hallucinogen persisting perception disorder in Verbindung gebracht. Hierbei können Pseudohalluzinationen plötzlich kurzzeitig (Flashback) oder dauerhaft langzeitig (HPPD) auftreten, noch Wochen oder Monate nachdem der Wirkstoff den Körper verlassen hat. Auch Drogenpsychosen sollen ausgelöst werden können.

Da die Ursachen für diese Phänomene unbekannt sind, gelten Psychedelika allgemein als verdächtig, solche Störungen auslösen zu können.

Wiederholter Konsum[]

Abhängigkeitspotential[]

DMT löst keine körperliche Abhängigkeit aus. Nach der Rauschwirkung entwickelt der Konsument keine Toleranz, der Grund hierfür ist unklar.

Eine psychische Abhängigkeit ist nicht bekannt, kann aber nicht ausgeschlossen werden. Ein DMT-Trip stellt für den Konsumenten oft eine sehr anstrengende und belastende Ausnahmesituation dar, so dass dieser erstmal eine Pause zur Verarbeitung des Erlebten benötigt.

Allerdings kann sich ein Drang nach Selbsttherapie, Selbsterfahrung oder mystischen Erkenntnissen und Erfahrungen entwickeln. Die Rückkehr aus dem Rausch in die Normalität wird oft als etwas Negatives empfunden. Rick Strassman berichtet davon, dass bei seinen freiwilligen Versuchspersonen keiner je eine DMT-Dosis abgelehnt hätte, unabhängig von der Höhe der Dosis und davon, wie müde und erschöpft sie gewesen wären. [41]

Realitätsverlust[]

Insbesondere wenn DMT als eine Tür zu anderen Welten betrachtet wird, können Menschen die Trip-Erfahrungen zu einem zentralen Thema ihres Leben machen.

Menschen können das Interesse an der materiellen Welt verlieren, emotional abstumpfen und ihre Umwelt wie auch den eigenen Körper als etwas Fremdes empfinden (Dissoziation).

Oft wird davon ausgegangen, dass das Risiko für Drogenpsychosen, Flashbacks und HPPD mit wiederholtem Konsum steigt.

Pharmakodynamik[]

Resorption[]

DMT wird aktiv durch die Blut-Hirn-Schranke zum Gehirn transportiert.[42]

Wirkmechanismus[]

DMT wirkt als klassisches Halluzinogen agonistisch auf den Serotonin-2A-Rezeptor. Daneben bindet DMT an folgende Serotonin-Rezeptoren: 5-HT1A, 5-HT1B, 5-HT1D, 5-HT2B, 5-HT2C, 5-HT6 und 5-HT7. Weiterhin bindet DMT an den Sigma-1-Rezeptor.

Die Bindung an die Serotonin-Rezeptoren ist durch die strukturelle Ähnlichkeit zum Neurotransmitter Serotonin bedingt.

Serotonin (5-HT) DMT
Serotonin (5-HT) DMT

Es kommt durch DMT im Weiteren zur Ausschüttung von Hypophysen-Hormonen, wie β-Endorphin, Vasopressin, Prolaktin, Somatropin und Adrenocorticotropin(ACTH). Auf das Zirbeldrüsen-Hormon Melatonin hat DMT keinen Einfluss.[43][44]

Durch das Blockieren des 5-HT1A-Rezeptors mit Pindolol wird die DMT-Wirkung verstärkt.[45]

Cyproheptadin, welches 5-HT2-Rezeptoren blockiert, scheint einige DMT-Wirkungen zu unterdrücken.[46]

Der Opioid-Blocker Naltrexon bewirkte bei zwei Testpersonen keine aufschlussreiche Veränderung der Wirkung.[47]

Abbau[]

DMT wird im Körper schnell durch Monoaminoxidasen (MAO) abgebaut. MAO kommt insbesondere in Blut, Leber, Magen, Gehirn und Darm vor.[48]

Vorkommen[]

Legalität[]

Deutschland

DMT und 5-MeO-DMT sind in BtMG Anlage I gelistet und damit in Deutschland illegal. Hierdurch werden auch DMT-haltige Zubereitungen wie Ayahuasca erfasst.

DMT-haltige Pflanzen und Tiere dürften legal sein, sofern sie nicht nachweislich zum Zweck der Drogenherstellung kultiviert und verarbeitet werden.

Beim Melken des Hautsekrets von Kröten werden die Tiere nicht verletzt. Manchmal werden allerdings auch Tiere getötet, um die sekrethaltige Haut abziehen und zu konsumieren. Dies kann zusätzlich einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz darstellen.

Österreich

In Österreich fällt DMT unter das Suchtmittelgesetz.

Geschichte[]

Traditionelle Verwendung[]

Zwar ist DMT in der Natur weit verbreitet, aber da es nur geraucht oder mit MAO-Hemmern wirksam ist, dürfte sein Potential wohl oft unentdeckt geblieben sein. In Jeruma (Mimosa tenuiflora) kommt DMT vermutlich natürlich in Kombination mit einem lange Zeit unbekannten MAO-Hemmer vor.

Da MAO-Hemmer wie etwa Harman-Alkaloide selbst eine gewisse psychoaktive Wirksamkeit besitzen, erscheint es als wahrscheinlich, dass oft zunächst MAO-Hemmer genutzt wurden und man bei ihrem Gebrauch dann die Wirkung von DMT entdeckte. So ist etwa die Ayahuasca-Liane, die "Ranke der Seelen", Träger des MAO-Hemmers.

Von der Pflanze zum DMT[]

Während des 19. Jahrhunderts brachten Forschungsreisende wie Richard Spruce und Alexander von Humboldt Proben und Wirkungsberichte der in Südamerika verwendeten Drogenpflanzen nach Europa, wo sie allerdings lange unbeachtet blieben. 1931 wurde DMT neben vielen anderen Tryptamin-Derivaten erstmals von Richard Manske synthetisiert.[49]

Erst mit der Entdeckung der Wirkung des LSD durch Albert Hofmann im Jahre 1943 und der Erforschung der Wirkung des Serotonins im menschlichen Körper begann sich ein starkes Interesse an der Psychopharmakologie zu entwickeln. 1946 wurde DMT durch Oswaldo Gonçalves de Lima erstmals aus der Baumrinde von Mimosa hostilis, welche für berauschendes Schnupfpulver verwendet wurde, isoliert.

Der ungarische Chemiker und Psychiater Stephan Szára suchte in den 1950ern nach einer Alternative zu LSD. Die CIA hatte 1953, zu Beginn des MK-Ultra-Programms, eine gewaltige Menge von 10 kg LSD von Sandoz geordert, wohl auch um zu verhindern, dass Ostblockstaaten in Besitz der vielversprechenden Substanz kamen.[50] Szára wandte sich dem DMT zu, stellte aber fest, dass selbst noch so große orale Dosen unwirksam waren. 1956 versuchte Széras es mit einer intramuskulären Injektion an sich selbst und stellte fest, das die Wirkung den Beschreibungen von LSD und Mescalin entsprach. Szára setzte seine Forschungen mit 30 Freiwilligen fort.[51]

Nach dem Ungarischen Volksaufstand verließ Szára den Ostblock und fand Anstellung bei den National Institutes of Health in Bethesda, Massachusetts (USA), wo er seine Forschungen mit DMT fortsetzen konnte.

DMT als Droge[]

Nach der Entdeckung der Wirksamkeit von DMT begann auch seine Verwendung außerhalb des wissenschaftlichen Kontexts. Allerdings hatte DMT aufgrund seiner starken Wirkung früh einen schlechten Ruf und konnte sich deshalb nie so stark etablieren wie LSD oder Mescalin. Es wurde scherzhaft als Businessmens LSD bezeichnet, da man es wegen seiner kurzen Wirkzeit auch während einer Mittagspause hätte nehmen können.[52] Auch für einen selbsttherapeutischen Gebrauch wird reines DMT oft als ungeeignet betrachtet, da der kurze, heftige Rausch sich als Erfahrung oft nicht integrieren lässt und Patienten während eines Rausches so gut wie nicht ansprechbar sind. Allerdings hat sich gerade um Ayahuasca ein z. T. religiös anmutender Kult entwickelt.

Mit dem Controlled Substances Act of 1970 wurde DMT in den USA illegal.

Spekulationen[]

Um DMT findet sich eine Reihe von Spekulationen, die zum Teil in esoterischen Mystifikation münden. DMT kommt natürlich überall im Körper in sehr geringen Konzentrationen vor, insbesondere in der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit, und gilt deshalb als endogenes Psychedelikum. Wie es gebildet wird und was seine Funktion im Körper ist, bleibt unbekannt. Auch in der Natur ist es allgegenwärtig.

Praktisch jedwede mystische oder mysteriöse Erfahrung, wie etwa Nahtod-Erfahrungen, Entführungen durch Außerirdische und Ähnliches, wurde mit DMT-Ausschüttungen im Körper in Verbindung gebracht. Solche Behauptungen sind kaum belegbar oder falsifizierbar, da es praktisch kaum möglich ist, eine Menschen genau in einer solchen Ausnahmesituation zu untersuchen. Es lässt sich allerdings feststellen, dass die für Psychedelika typischen kaleidoskop- und fraktalartigen optischen Pseudohalluzinationen eher nicht zu diesen Erfahrungen passen.

Es wurde auch spekuliert, ob DMT eventuell Träume auslöst.

Für das DMT-Derivat 5-MeO-DMT, welches ebenfalls im menschlichen Körper vorkommt, wurde im Versuch mit künstlich gezüchtetem Nervengewebe die Hemmung von Entzündungen und positive Modulation auf die Langzeitpotenzierung von Neuronen nachgewiesen.[53][54]

DMT-Modell der Psychose[]

Im Zuge der Vorstellung von Psychedelika als Psychotomimetika (Modelpsychose) wurde spekuliert, dass DMT als körpereigenes Psychdelikum eventuell die Ursache für natürliche Psychosen, insbesondere Schizophrenie, bzw. für Symptome dieser Erkrankungen verantwortlich sei.

Eine Korrelation zwischen Psychosen und der DMT-Blutkonzentration konnte nicht gefunden werden. Rick Strassman weist darauf hin, dass dies die Theorie nicht widerlegt, da DMT-Ausschüttungen vermutlich nur sehr lokal im Gehirn stattfinden.[55] Ähnlich verhalte es sich mit dem Serotoninmangel-Modell der Depression. Auch wurde eine Korrelation zwischen der DMT-Konzentration im Urin und dem Auftreten von Schizophrenie, Manie und anderen Psychosen gefunden[56].

Auch kann ein reiner Symptom-Vergleich irreführend sein, da sich psychische Erkrankungen meist über sehr lange Zeiträume entwickeln und eine gewisse Anpassung stattfindet. Demgegenüber ist ein DMT-Rausch ein singuläres Ereignis.

Strassman sieht das Verwerfen des DMT-Modells eher als durch die politischen Umstände der Kriminalisierung der Psychedelika in den 1960er und 70ern bedingt, als durch eine tatsächliche Widerlegung.[57]

Zirbeldrüse[]

Melatonin

Melatonin

Körpereigenes DMT wird oft mit der Zirbeldrüse (Epiphyse) in Verbindung gebracht, einer kleinen Drüse, welche als Teil des Epithalamus im Zwischenhirn sitzt. Es ist bekannt, dass die Zirbeldrüse das Schlafhormon Melatonin aus Serotonin produziert und dies durch spezielle fotosensitive Ganglienzellen auf der Netzhaut reguliert wird. Die Zirbeldrüse sitzt an Hinterwand des III. Ventrikels, eines mit Flüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) gefüllten Raums.

Rick Strassman stellt die These auf, dass die Zirbeldrüse unter bestimmten Umständen DMT produziert.

Die Zirbeldrüse würde durch die Neurotransmitter Noradrenalin und Adrenalin angesprochen, aber von außen vor Noradrenalin und Adrenalin, welche ja auch Stresshormone sind, geschützt. In bestimmten Stresssituationen würden der Noradrenalin- und Adrenalin-Spiegel allerdings so hoch steigen, dass der Schutz überrannt werde und die Zirbeldrüse entsprechend angeregt wird. Dies wäre etwa bei einer Nahtoderfahrung oder bei einer Geburt der Fall (wobei er sich bei Letzterem auf Vorstellungen von Stanislav Grof bezieht) [58].

Auf der Zirbeldrüse befinden sich auch Rezeptoren, welche auf LSD ansprechen. Mescalin erhöht die Serotonin-Konzentration, und Beta-Carboline, welche als MAOIs wirken, beschleunigen die Melatonin-Bildung. Auch DMT regt die Melatonin-Produktion an.[59] Strassman vermutet, dass diese Prozesse auch die Ausschüttung von endogenem DMT fördern könnten.

In der Zirbeldrüse von Toten konnte bislang kein DMT nachgewiesen werden, was allerdings auch an der Zeitspanne zwischen dem Tod und der Entnahme der Probe liegen kann.[60]

Die Zirbeldrüse hat auch Eingang in viele esoterischen Vorstellungen gefunden, wie etwa über das Dritte Auge, das Sahasrara-Chakra oder das Kether-Sephira. Auch Strassman ist von solchen Vorstellungen inspiriert, gibt allerdings zu, dass auch andere Organe als mögliche Quelle des körpereigenen DMT in Frage kommen[61].

Referenzen[]

  1. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 63
  2. http://www.checkyourdrugs.at/substanzen/dmt/
  3. http://en.wikipedia.org/wiki/Psychoactive_toad
  4. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 63
  5. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 22
  6. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 22f
  7. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 26
  8. https://www.youtube.com/watch?v=OnmFIudvCZ0
  9. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 21
  10. http://chem.sis.nlm.nih.gov/chemidplus/rn/61-50-7
  11. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 26
  12. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 142
  13. weniger als 0,6 mg/kg -Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 27f
  14. Manfred Rabes, Wolfgang Harm: XTC und XXL. Ecstasy., S. 34, 1997, ISBN 3499602393
  15. http://www.eve-rave.ch/drugs/55-dmt
  16. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 192ff
  17. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 367
  18. http://chem.sis.nlm.nih.gov/chemidplus/rn/61-50-7
  19. Manfred Rabes, Wolfgang Harm: XTC und XXL. Ecstasy., S. 34, 1997, ISBN 3499602393
  20. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 21
  21. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 36
  22. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 35
  23. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 34
  24. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 28
  25. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 34
  26. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 204
  27. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 28
  28. http://www.eve-rave.ch/drugs/55-dmt
  29. http://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-d/?idx=251
  30. http://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-d/?idx=251
  31. "normalerweise 15 bis 30 Sekunden nach dem Rauchen" nach Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 22
  32. http://www.eve-rave.ch/drugs/55-dmt
  33. Manfred Rabes, Wolfgang Harm: XTC und XXL. Ecstasy., S. 34, 1997, ISBN 3499602393
  34. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 63, S. 203
  35. http://www.checkyourdrugs.at/substanzen/dmt/
  36. 45 Minuten, http://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-d/?idx=251
  37. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 84
  38. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 24
  39. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 203f
  40. https://www.youtube.com/watch?v=rmr2zZGDKLU
  41. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 30
  42. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 83
  43. http://www.checkyourdrugs.at/substanzen/dmt/
  44. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 204f
  45. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 196
  46. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 197
  47. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 198
  48. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 84
  49. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 70
  50. http://herbmuseum.ca/node/1492
  51. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 72
  52. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 75
  53. http://www.spektrum.de/news/kroeten-droge-stimuliert-lern-und-immungene/1510449
  54. https://www.nature.com/articles/s41598-017-12779-5
  55. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 79
  56. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/286576
  57. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 81
  58. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 114f
  59. DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 116f
  60. DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 116
  61. Rick Strassman: DMT - Das Molekül des Bewusstseins, 2004, ISBN 3855029679, S. 126

Literatur[]

  • Rick Strassman: DMT: The Spirit Molecule (2001)/ DMT - das Molekül des Bewusstseins (2004)

Weblinks[]

Siehe auch[]

Tripberichte[]

Verwandte Drogen[]

  • Adrenochrom - körpereigener Adrenalin-Metabolit, welcher von Abram Hoffer und Humphry Osmond in den 1950ern untersucht wurde und nach ihnen als Psychdelikum wirkt und eventuell Schizophrenie mit bedingt (Adrenochrom-Hypothese).
Psychedelika (Kategorie)
Vertreter
Biogen Pflanzen Ergin Erginhaltige Winden (Morning Glory, Ololiuqui)
Argyreia nervosa, Ipomoea tricolor, Ipomoea violacea, Rivea corymbosa
Mescalin Halluzinogene Kakteen
Lophophora williamsii, Echinopsis pachanoi, Echinopsis peruviana, Echinopsis lageniformis
DMT
5-MeO-DMT
Anadenanthera peregrina, Codoriocalyx motorius, Delosperma cooperi, Mimosa hostilis, Phalaris arundinacea, Psychotria viridis, Virola sebifera
Pilze Psilocybin
Psilocin
Psilocybinhaltige Pilze
Psilocybe cubensis, Psilocybe tampanensis, Psilocybe semilanceata, Panaeolus cyanescens
Tiere 5-MeO-DMT
Bufotenin
Halluzinogene Kröten
Incilius alvarius, Bufo marinus
Zubereitung Ayahuasca, Ebena, Yopo, Vilca, Pappe, Thumbprint
Tryptamine DET, DMT, DPT, Psilocin, Psilocybin, Baeocystin, 5-MeO-DMT, 5-MeO-MiPT, 1-Me-5-MeO-DiPT, 4-HO-DIPT, Bufotonin
Ergoline Ergin, LSD, AL-LAD, ALD-52, 1B-LSD, 1P-LSD, 1CP-LSD, 1V-LSD, 1D-LSD, LSH, LSB, LSP
Phenyletylamine
Mescalin
2C-X 2C-B, 2C-B-FLY, NB-2C-B, 2C-C, 2C-C-NBF, 2C-I, 2C-P, 2C-T-2, 2C-T-7
NBOH 2C-B-NBOH, 2C-C-NBOH
NBOMe 2C-B-NBOMe, 2C-C-NBOMe, 2C-I-NBOMe, 2C-CN-NBOMe
DOx DOM, DOB, DOC, DOI, Bromo-DragonFLY
Amphetamine
3,4-DMA, MMDA, TMA
Wissen und Kultur
Wirkungen Psychedelische Erfahrung, (Pseudo-)Halluzination, Body load, CEVs, Optics, Ich-Auflösung, Breakthrough, Maschinenelfen
Risiken Vergiftung durch Psychedelika, Horrortrip, Drogenpsychose, Echorausch, HPPD
Safer Use Tripsitter, Set und Setting, SaferUse
Triptoys, Modellpsychose, Substanz-unterstützte Psychotherapie, Filtertheorie, Psychonautik, Psycholytische Psychotherapie
Tripberichte
Nahtoderfahrung (DMT-Tripbericht), 25C-NBOMe Tripbericht
Serotonergika
Wechselwirkung Vertreter Häufige Wirkstoffgruppe
Serotonin-Agonisten 5-HT-2A-Agonisten 1-Me-5-MeO-DiPT, 5-MeO-DMT, 5-MeO-MiPT, DMT (Ayahuasca), LSH, LSD, 1P-LSD, 1B-LSD, 1CP-LSD, 1V-LSD, 1D-LSD, AL-LAD, MMDA, Baeocystin Psychedelika
2Cs
2C-B, 2C-B-FLY, 2C-C, 2C-C-NBOMe, 2C-E, 2C-I, 2C-P, 25B-NB, 25B-NBOH, 25B-NBOMe, 25C-NBOMe, 25C-NBOH, 25C-NBF, 25I-NBOMe, Bromo-DragonFLY, DOB, DOM
Ergin/LSA
(Erginhaltige Winden, Morning Glory, Ololiuqui)
Argyreia nervosa, Ipomoea tricolor, Ipomoea violacea, Rivea corymbosa
Mescalin (Halluzinogene Kakteen)
Lophophora williamsii, Echinopsis pachanoi, Echinopsis peruviana, Echinopsis lageniformis
Psilocybin, Psilocin
(Psilocybinhaltige Pilze)
Psilocybe cubensis, Psilocybe tampanensis, Psilocybe semilanceata, Panaeolus cyanescens
5-HT-1A-Agonisten Flibanserin
Serotonin-Antagonisten 5-HT-2A-Antagonisten Flibanserin
Serotonin-Ausschütter (SRA)

(Monoamin-Ausschütter)

MBDB, MDA, MDAI, MDE, MDMA, MMDA, Methylon, 4-FA, Tramadol Entaktogene/Empathogene
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) Citalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, MDAI, Mesembrin (Kanna), Nefazodon, Paroxetin, Sertralin, Trazodon, Viloxazin Antidepressiva
MAO-Hemmer (MAOI)
(Kategorie)
Moclobemid, Myristicin (Muskatnuss), Tranylcypromin, Yohimbin (Yohimbe) Antidepressiva, Wirkungsverstärker für andere Drogen
Beta-Carboline & Harman-Alkaloide (Banisteriopsis caapi (Ayahuasca), Steppenraute. Vestia foetida)
Harmin, Harman, Harmol, Harman-3-carbonsäure, Harmalin, Harmalol, 10-Methoxyharman, 10-Methoxyharmalin, 1,2,3,4-Tetrahydroharmin
Serotonin-Präkursor Tryptophan, 5-HTP Antidepressiva, Hypnotika
Tryptamin Tryptamin-Derivate
NMT DMT DET DPT Bufotenin 5-MeO-DMT
NMT DMT DET DPT Bufotenin 5-MeO-DMT
5-MeO-MiPT Psilocin Psilocybin Baeocystin L-Tryptophan 5-HTP
5-MeO-MiPT Psilocin Psilocybin Baeocystin Tryptophan 5-HTP
1-Me-5-MeO-DiPT 4-HO-DIPT Melatonin Mitragynin Serotonin
1-Me-5-MeO-DiPT 4-HO-DIPT Melatonin Mitragynin Serotonin
β-Carbolin β-Carbolin-Derivate (β-Carboline, Harman-Alkaloide)
Harman Harmalol Harmin Harmalin 1,2,3,4-Tetrahydroharmin
Harman Harmalol Harmin Harmalin 1,2,3,4-Tetrahydroharmin
Harmol 10-Methoxyharmalin
Harmol 10-Methoxyharmalin
Ergolin Ergolin-Derivate
LSA LSD LSH LSB LSP
LSA / Ergin LSD LSH LSB LSP
AL-LAD PRO-LAD ETH-LAD
AL-LAD PRO-LAD ETH-LAD
ALD-52 1P-LSD 1CP-LSD 1V-LSD 1D-LSD
ALD-52 1P-LSD 1CP-LSD 1V-LSD 1D-LSD
Entheogene (Kategorie)
Entheogen Quelle Wirkungstoffgruppe Wirkstoff Region/Kultur Religion
Ameisen Paraponera clavata u.a. Halluzinogen: Delirantium, Oneirogen Poneratoxin Amerika: Kalifornien, Satere-Mawe
Arbol de los brujos
Baum der Zauberer
Latua pubiflora Halluzinogen:
Delirantium
Hyoscyamin
Scopolamin
Amerika:
Chile
Mapuche
Schamanismus
Ayahuasca Banisteriopsis caapi
Psychotria viridis
Diplopterys cabrerana
Halluzinogen: Psychedelikum DMT, Harman-Alkaloide Südamerika Schamanismus
Santo Daime
União do Vegetal
Plastikschamanismus
Becchete Tabernaemontana undulata Halluzinogen: Dissoziativum Ibogain Amerika: Amazonas
Matis
Matsés
Black Drink Ilex vomitoria Upper Coffein Amerika:
Mississippi-Kultur
Cahokia
Cacao Theobroma cacao Upper Theobromin Amerika:
Olmeken
Maya
Azteken
Canna Sceletium tortuosum Downer: Sedativum Mesembrin
Mesembrenon
Mesembrenol
Tortuosamin
Afrika:
Khoikhoi
Cannabis:
Marihuana
Haschisch
Cannabis sativa
Cannabis ruderalis
Cannabis indica
Downer: Cannabinoid THC Jamaika
Indien
Rastafari
Shivaismus
Changa Peganum harmala
Banisteriopsis caapi
Psychotria viridis
Diplopterys cabrerana
Halluzinogen: Psychedelikum DMT
MAOIs
Weltweit
Coca-Blätter Erythroxylum coca
Erythroxylum novogranatense
Upper Cocain-Derivate Südamerika: u.a. Moche, Inka
Ebena Virola elongata Halluzinogen: Psychedelikum DMT-Derivate Südamerika: Yanomami / Waika
Engelstrompete Brugmansia
Halluzinogen: Delirantium Hyoscyamin
Scopolamin
Amerika:
Anden
Amazonas
Chibcha
Fliegenpilz & Pantherpilz Amanita muscaria
Amanita pantherina
Halluzinogen: Delirantium Muscimol/Ibotensäure Sibirien, Skandinavien Schamanismus
Hexendroge De­li­rante Nachtschattengewächse: Atropa belladonna
Mandragora
Datura
Hyoscyamus
Halluzinogen: Delirantium Hyoscyamin, Scopolamin Europa angeblicher Hexenkult
Iboga Tabernanthe iboga Halluzinogen: Dissoziativum Ibogain Afrika:
Gabun
Kamerun
Mitsogho
Fang
Bwiti-Kult (Synkretismus aus Christentum und traditionellen afrikanischen Religionen)
Jurema Mimosa hostilis Halluzinogen: Psychedelikum DMT Amerika:
Brasilien
O Culto da Jurema
Kambo Phyllomedusa bicolor Downer: Opioid Deltorphin
Deltorphin I
Deltorphin II
Dermorphin
Amerika Schamanismus, Plastikschamanismus
Halluzinogene Kakteen Lophophora williamsii
Echinopsis pachanoi
Echinopsis peruviana
Echinopsis lageniformis
Halluzinogen: Psychedelikum Mescalin Amerika: u.a. Huichol, Lipan, Tonkawa, Mescalero, Nazca-Kultur, Chavín-Kultur, Cupisnique-Kultur Schamanismus, Native American Church
Kava-Kava Piper methysticum Downer Kavain
Methysticin
Ozeaninen:
Polynesien
Vanuatu
Melanesien
Mikronesien
Australien
Halluzinogene Kröten Bufo alvarius
Bufo marinus
Bufo arenarum
Bufo bufo
Bufo viridis
Halluzinogen: Psychedelikum DMT-Derivate Südamerika: Olmeken
Kykeon Unbekannt Unbekannt Unbekannt Europa:
Antikes Griechenland
Mysterien von Eleusis
Labrador-Tee Rhododendron tomentosum
Rhododendron groenlandicum
Rhododendron neoglandulosum
Unbekannt Unbekannt Amerika: First Nations, Inuit
Blauer Lotus Nymphaea caerulea Downer Apomorphin
Aporphin
Nuciferin
Afrika:
Altes Ägypten
Afrikanisches Löwenohr Leonotis Leonurus Downer: Cannabinoid Docosatetraenoylethanolamid Afrika: Khoikhoi
LSD LSD Halluzinogen: Psychedelikum Weltweit Hippie-Bewegung
Ōmu Shinrikyō
Manson-Family
Matcha Camellia sinensis Upper Coffein
Theanin
Asien:
Japan
Zen-Buddhismus
Met Honig Downer Ethanol Europa
Asien
Myrrhe Commiphora myrrha
Commiphora gileadensis
Unbekannt Unbekannt Europa, Naher Osten Abrahamitische Religionen
Orakel von Delphi Unbekannt Unbekannt Unbekannt Europa: Antikes Griechenland Apollontempel von Delphi
Psilocybinhaltige Pilze
Teonanàcatl
Psilocybe
Psilocybe cubensis
Psilocybe semilanceata
Halluzinogen: Psychedelikum Psilocybin Amerika: Azteken, Nahua, Mixteken, Mixe, Mazateken, Zapoteken
Afrika: Sahara (prähistorisch)
Rapé
Mapacho
Nicotiana rustica Upper Nicotin Amerika Schamanismus
Plastikschamanismus
Tabak Nicotiana tabacum Upper Nicotin Amerika
Aztekensalbei Salvia divinorum Halluzinogen: Dissoziativum Salvinorin A Amerika: Mazateken
Sanango Tabernaemontana sananho Unbekannt Coronaridin
3-Hydroxycoronaridin
(-)-Heyneanin
(-)-Ibogamin
Voacangin
Amerika:
Peru
Sinicuichi Heimia salicifolia Unbekannt Unbekannt Amerika:
Azteken
Maya
Soma / Haoma Unbekannt Unbekannt Unbekannt Asien: Altes Indien
Alter Iran
Rigveda (Hinduismus)
Zoroastrismus
Steppenraute Peganum harmala Asien: Naher Osten, Iran
Talgmuskatnussbaum Virola sebifera Halluzinogen: Psychdelikum DMT
5-MeO-DMT
Amerika: Venezuela
Afrikanisches Traumkraut Entada rheedei Oneirogen Unbekannt Afrika, Indien, Australien
Aztekisches Traumkraut Calea ternifolia Downer, Oneirogen Unbekannt Amerika:
Mexiko
Chontal
Afrikanische Traumwurzel Silene undulata Oneirogen Unbekannt Afrika: Xhosa
Vilca Anadenanthera colubrina Halluzinogen: Psychedelikum DMT-Derivate: Bufotenin Amerika:
Tiwanaku
Wichi
Schamanismus
Weihrauch Boswellia
Boswellia papyrifera
Unbekannt Unbekannt Europa, Naher Osten Abrahamitische Religionen
Wein Vitis vinifera Downer: Euphorikum Ethanol Europa Christentum
Erginhaltige Winden
Ololiuqui
Tlitliltzin
Ipomoea purpurea
Ipomoea tricolor
Ipomoea violacea
Rivea corymbosa
Halluzinogen: Psychedelikum Ergin Amerika:
Mazateken
Zapoteken
Azteken
Maya
Schamanismus
Yopo Anadenanthera peregrina Halluzinogen:
Psychedelikum
DMT
5-MeO-DMT
Bufotenin
MAOIs:
2,9-Dimethyltryptolin und 2-Methyltryptolin
Amerika:
Amazonas-Becken
Schamanismus

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