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AKB-48 structure

N-(1-adamantyl)-1-pentyl-1H-indazole-3-carboxamide (AKB48 oder APINACA) ist ein synthetisches Cannabinoid das 2012 erstmals (zusammen mit APICA bzw. SDB-001) in Räuchermischungen in Japan identifiziert wurde.

Eigenschaften[]

Wirkweise[]

AKB48 ist ein potenter Agonist des CB1 und des CB2 Cannabinoid Rezeptors.

Löslichkeit[]

Es kann wohl in Aceton, Ethanol, Petrolether und Dimethylsulfoxid gelöst werden.

Konsum[]

Wirkung[]

Es wirkt stark sedierend und entspannend, manchmal auch muskelrelaxierend. Außerdem weniger psychedelisch als viele andere Cannabinoide (bspw. JWH-122). Je nach Set und Setting kann es zu Euphorie, Stimmungsaufhellung und verbesserter Musikwahrnehmung kommen. Eine aphrodisierende Wirkung ist auch möglich.

Dosis[]

Geraucht ist eine leichte Dosis für eine Person ohne Toleranz 0,5mg-1mg, eine mittlere Dosierung enstpricht 1mg-2mg und eine starke 2-3mg.

Über die orale Dosierung ist wenig bekannt.

Konsumform[]

Da AKB48 schon im Milligramm Bereich wirksam ist, empfiehlt sich das Herstellen einer Räuchermischung. Hierzu wird ein Trägermaterial verwendet, welches zum Rauchen geeignet ist, beispielsweise Tabak, Katzenminze oder Damiana. Es können auch verschiedene Kräuter gemischt werden. Anschließend wird die pulvrige Substanz in einem Lösungsmittel gelöst (hier bspw. Ethanol) und über die Trägersubstanz gesprüht oder die Trägersubstanz wird in das Gemisch aus Lösungsmittel und AKB48 "gelegt" und saugt sich so voll.

Oral ist es eventuell nur durch vorheriges Lösen in Fett/Öl wirksam, wie es bei einigen anderen synthetischen Cannbinoiden der Fall ist. Gelöst in Öl ist es laut einigen Konsumentenberichten aber definitiv wirksam.

Wirkzeit[]

Die Dauer der Wirkung ist, je nach Dosis, geraucht eher kurz (45min-1 1/2 Stunden). Oral hält sie weitaus länger an.

Nebenwirkungen[]

Beim Konsum von AKB48 gibt es die typischen Risiken und Nebenwirkungen von Cannabinoiden. Außerdem ist die Unerforschtheit der Substanz ein weiteres Manko. Bei Überdosierungen treten sehr unangenehme Effekte wie Paranoia, Bewusstlosigkeit und Schmerzen auf, bis hin zum Realitätsverlust und der Drogenpsychose.

Bei regelmäßigem Gebrauch kommt es zur Ausbildung einer psychischen Abhängigkeit, welche deutlich stärkere (auch körperliche) Entzugssymptome als THC auslösen kann.

Rechtsstatus[]

In Deutschland wurde AKB48 mit 27. BtMG Veränderungsverordnung in die Anlage II des BtMG aufgenommen und ist damit illegal.

Links[]

Verwandte Drogen[]

Synthetische Cannabinoide
Indole Indazole
Naphthaline Naphthoylindole:
AM-1220, AM-1235, AM-2201, AM-2232, EAM-2201, JWH-007, JWH-015, JWH-018, JWH-019, JWH-073, JWH-081, JWH-122, JWH-210, MAM-2201
Naphthoylindazole:
THJ-018, THJ-2201
Adamantane Adamantoylindole:
AB-001
Indol-3-Carbonsäureamide:
Apica, STS-135
Indazol-3-Carbonsäureamide:
AKB48, 5F-AKB48
Benzole Iodobenzoylindole:
AM-694, AM-2233
Phenylacetylindole:
JWH-203, JWH-250
Cyclopropane Acyle:
UR-144, XLR-11
Chinoline Indol-3-carboxylate:
BB-22, 5F-PB-22
Sonstige AB-Fubinaca, AB-PINACA, ADB-PINACA, ADB-FUBINACA, MDMB-FUBINACA
THC-Analoga
DMHP, CP-47,497, 2-Isopropyl-5-methyl-1-(2,6-dihydroxy-4-nonylphenyl)cyclohex-1-en, HU-210, HHC