Der Nachweis von Drogen findet zu zwei verschiedenen Zwecken statt
- Nachweis von Wirkstoffen in Zubereitungen (etwa als Drugchecking)
- Nachweis von Drogenkonsum
Nachweis von Wirkstoffen in Zubereitungen[]
Da wegen der Illegalisierung von Drogen nie ganz klar ist, welcher Wirkstoff sich in einer auf dem Schwarzmarkt erstandenen Zubereitung (z.B. Ecstasy-Pillen, LSD-Pappen) befindet, sind Drogen-Tests wichtige Werkzeuge für den SaferUse. Sie können in Headshops und im Internet legal von jeder Privatperson gekauft werden. Die Anleitung muss befolgt werden, die enthaltenen Chemikalien sind ätzend und dürfen nicht getrunken werden/mit der Haut oder den Schleimhäuten in Berührung kommen.
Es handelt sich dabei um Chemikalien welche als Indikatoren dienen und sich, je nach Wirkstoff oder Wirkstoffgehalt, verfärben. Mit einer Farbskala kann man das Ergebnis dann auswerten und hat einen ungefähren Anhaltspunkt.
Es gibt Testkits von verschiedenen Firmen mit verschiedenen Chemikalien, bspw. der Marquis Test, der AZ Test oder der Mecke Test. Manche Drogen Tests zeigen an, wie viel Wirkstoff enthalten sind, manche zeigen, welcher Wirkstoff enthalten ist. Es gibt verschiedene Ausführungen für Upper, Opioide, Dissoziativa, Psychedelika, Cannabinoide und mehr.
Um ein einigermaßen vertrauenswürdiges Ergebnis zu erhalten, müssen mehrere unterschiedliche Testkits verwendet werden, es kommt nämlich manchmal zu falschen Verfärbungen.
Es besteht allerdings auch die Gefahr, dass solche Test gezielt getäuscht werden, etwa in dem der gewünschte Wirkstoff oder strukturell ähnliche Substanzen nur in Spuren der Zubereitung beigesetzt werden. Einige wenig bekannte 'Research Chemicals' werden von Tests nicht erfasst, entsprechend lässt sich ihr Vorhandensein nicht ausschließen.
Farbskalen[]
Marquis Test Bestimmungsfarben:
Marquis, Mecke und Mandellin Tests - Tryptamine:
Nachweis von Drogenkonsum[]
Zum Nachweis von Drogenkonsum werden unterschiedliche Methoden verwenden.
Spuren des Drogenkonsums, insbesondere spezielle Metaboliten des Wirkstoffes welche als Marker fungieren, können sich in Atem, Speichel, Schweiß, Blut, Urin, Haaren und Nägel wieder finden und hier z.T. noch sehr lange Nachweisbar sein.
Bei Verkehrskontrollen durch die Polizei kommen oft Schnelltests wie die Atemalkoholbestimmung und der Drogenwischtest zum Einsatz um einen Anfangsverdacht zu bestärken, letztendlicher Nachweis muss aber immer mit einem Bluttest geschehen. In der Vergangenheit stellte auch der standardmäßige Urintest bei der Musterung zum Wehrdienst für viele junge Männer ein Problem dar.
Drogentests erfassen meist nur verbreitete Drogen, weshalb Menschen denen ein Drogentest bevorsteht oft auf unbekannte Research Chemicals ausweichen (etwa Synthethische Cannabinoide statt Cannabis). Über das Risiko-Potential dieser Substanzen ist in der Regel wenig bekannt, weshalb von einem Konsum eher abzuraten ist.
siehe auch[]
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