Injektion (Verb: injezieren) ist die Applikationsform, Substanzen in gelöster, flüssiger Form über eine Nadel direkt in den Körper zu spritzen. Der Vorteil dieser Konsumart ist die sofortige Aufnahme des Wirkstoffes in den Blutkreislauf und somit die schnelle Wirksamkeit und die hohe Bioverfügbarkeit. Wegen diesen Faktoren wird in Krankenhäusern und beim Notarzt oft eine Injektion eingesetzt.
Im Bereich des Drogenkonsums und der Medizin (hier werden aber auch andere Formen der Injektion angewandt, z.B. intraarteriell) wird intravenös (IV, i. v.), intramuskulär (IM, i. m.) oder subkutan (SC, s. c.) injeziert.
Intravenöser Konsum ist am verbreitetsten, hier wird eine Wirkstofflösung in eine beliebige Vene (meist in der Armbeuge) gespritzt. Intramuskuläre Gabe bezeichnet das Injezieren in einen Muskel, das ist bei Impfungen und einigen anderen medizinischen Verabreichungen verbreitet, auch einige Drogen werden so eingenommen, bspw. Ketamin. Hin und wieder wird auch unabsichtlich intramuskulär injeziert, wenn die Vene nicht getroffen wird. Wenn das passiert kann auch subkutan injeziert werden, was sehr schmerzhaft und schädlich sein kann. Dies bezeichnet die Injektion direkt ins Fett- und Bindegewebe unter der Haut.
Risiken[]
Spritzen sollten auf keinen Fall geteilt werden, da hierbei Erreger von schwere Krankheiten wie HIV (AIDS), Hepatitis B und Hepatitis C übertragen werden können.
Außerdem muss steril gearbeitet werden um Infektionen und Abszesse zu verhindern. Am besten ist die Verwendung von dafür vorgesehener Injektionsflüssigkeit und Mikrofilter.
Bei den oft verwendeten Zigarettenfiltern können sich mikroskopische Fasern lösen und in die Spritze gesogen werden, injiziert lösen sie einen sehr schmerzhaften "Shake" aus. Außerdem sind sie nicht für die Filtrierung von z.B. Tablettenfüllstoffe geeignet.
(aus SaferUse#Applikationswege)
Da die Wirkung bei der Injektion einer psychoaktiven Substanz sehr schnell einsetzt und oft ein sogenannter "Kick" oder "Flash" eintritt, hat diese Applikationsform ein hohes Suchtpotenzial.
Die intravenöse Gabe von Heroin oder Kokain gelten als eine der heftigsten und schädlichsten Drogen-Abhängigkeiten.
siehe auch[]
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