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Rauschtrinken oder Komasaufen bezeichnet einen exzessiven Konsum ethanolischer Getränke.

Definitionen und Synonyme[]

Es existiert keine einheitliche Definition des Begriffs, Definitionsversuche orientieren sich sich an unterschiedlichen Faktoren

  • Definition über Konsumabsicht: Die Absicht sich zu berauschen wird manchmal als definierend für Rauschtrinken betrachtet, worunter dann allerdings auch das Anstreben geringer Grade der Ethanol-Wirkung, wie etwa das beschwipst sein, fallen können. Komasaufen wird in diesem Kontext eher als das Anstreben einer starken Ethanolisierung bezeichnet. Z.T. wird diese Definition dem sozialen Trinken entgegengestellt.
  • Definition über Konsummenge: Einige Definitionen gehen vom überschreiten einer bestimmten Konsummenge von Ethanol aus, wobei sich die genaue Menge je nach Definition unterscheiden kann. Oft liegen die Grenzwerte um 70g Ethanol, was ungefähr einer Flasche Wein oder 3,5 Flaschen Bier entspricht. Andere Definitionen orientieren sich etwa an der Anzahl der Getränke, etwa fünf Getränke oder mehr. Problematisch an dieser Art der Definition ist, dass dieselbe Menge Ethanol auf unterschiedliche Menschen unterschiedlich stark wirken können.
  • Definition über BAK: Das Überschreiten einer Blutalkoholkonzentration von 0,8 ‰.

Im medizinischen Kontext wird eher von schädlichen Gebrauch von Alkohol oder Alkohol-Missbrauch gesprochen. Im Englischen wird von Binge drinking gesprochen.

Begleitumstände und Risiken[]

Rauschtrinken finden oft im Partykontext oder in Bars statt. Hier kann es etwa durch Trinkspiele, wie etwa Kampftrinken, befeuert werden.

Rauschtrinken birgt in sich das Risiko einer Ethanolvergiftung und kann auch zahlreiche Langzeitrisiken des Ethanolkonsums verstärken.