Methylon, auch bk-MDMA und MDMC (3,4-Methylendioxy-N-Methylcathinon) ist ein Amphetamin, genauer ein Cathinon-Derivat.
Es gewann 2004 an Bekanntheit, als es in den Niederlanden als Hauptbestandteil des Legal High "Explosion" in Smartshops verkauft wurde. Jahrelange war es in Onlineshops relativ verbreitet, bis es dann schließlich in den meisten Ländern verboten wurde. Heute findet man es zwar immer noch, aber deutlich seltener. Hin und wieder wird es auch statt MDMA in XTC-Tabletten verkauft.
Die Wirkung von Methylon ähnelt der von MDMA, es wirkt stimulierend, empathogen und euphorisierend. Allerdings fehlt die MDMA typische "Magie", von der viele Konsumenten berichten laut einigen Quellen. Der psychedelische Effekt, wie auch der empathogene ist weitaus weniger stark ausgeprägt.
Bei Methylon wird vorallem Dopamin und Noradrenalin ausgeschüttet.
Dosis[]
Ab 30-50mg sind erste subtile Effekte spürbar, die Standarddosis für einen sensiblen oder schmächtigen Menschen liegt bei 80-120mg. Normalgewichtige nehmen 150-200mg für einen mittleren bis starken Rausch. Über 200mg sollten nur von erfahrenen Konsumenten, die diese Droge bereits kennen eingenommen werden.
Diese Mengenangaben gehen von oralem Konsum aus. Nasaler Konsum ist suboptimal, da er sehr schädlich für die Nasenschleimhäute ist, die Wirkdauer deutlich verkürzt, die Wirkung aber nicht positiv verändert. Bei nasalem Konsum sollte man höchstens mit der Hälfte der oralen Menge starten.
Wirkdauer[]
Die Wirkdauer liegt, je nach Dosis und Person, zwischen 3 und 6 Stunden.
Nebenwirkungen[]
Wie auch bei MDMA kann es zu Kiefermahlen und Zähneknirschen, zu starkem Zittern, Hitzewallungen, beschleunigtem Herzschlag, Dehydration (Austrocknen) und Überhitzung des Körpers (Hyperthermie) kommen. Außerdem ist mit einer neurotoxischen Wirkung zu rechnen.
Der Kater fällt etwas schwächer als bei MDMA aus, wird mit Steigerung der Dosis aber verstärkt.
Legalität[]
Methylon ist in der BtMG Anlage II gelistet und damit in Deutschland illegal.