Oral oder auch peroral (p. o.)bezeichnet die Applikationsform, Substanzen über den Mund aufzunehmen und zu schlucken. Anschließend werden die Stoffe wie Nahrung verdaut. Es ist für viele Drogen die verbreitetste Konsumform, die meisten Medikamente, Pflanzen und sonstige Drogen können so aufgenommen werden.
Manchmal wird der orale auch mit dem sublingualem oder dem buccalem Konsum kombiniert, beispielsweise bei LSD, wo die Pappen zunächst im Mund behalten und dann geschluckt werden.
Um synthetische oder pflanzliche Pulver/Kristalle oral konsumieren zu können, werden diese meist in Getränken/Essen gelöst, in ein kleines Stück Taschentuch gewickelt (bomben), in Kapseln gefüllt oder in Tabletten gepresst.
THC muss aktiviert werden, bevor es psychoaktiv wird. Beim Rauchen oder Vaporisieren wird das durch starke Hitze erreicht, beim oralen Konsum muss das Cannabis vor dem Verzehr in Butter oder Ethanol unter dem Einfluss von Hitze gelöst werden. (Cannabisbutter)
N,N-DMT wird bei oraler Aufnahme viel zu schnell abgebaut und muss deshalb mit MAO-Hemmern kombiniert werden, um mit dieser Applikationsform eine Wirkung zu erzielen. Dies birgt einige Gefahren, siehe Ayahuasca.