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Psychonautik ist die Erforschung der eigenen Psyche und des Unbewussten. Zu diesem Zweck dienen zahlreiche verschiedene Methoden, zum Beispiel die Einnahme psychotroper Substanzen, insbesondere Halluzinogene, Meditations- oder auch Trance-Techniken.

Über das Ausmaß der mit Psychonautik zu erlangenden Erkenntnisse existieren unterschiedliche Ansichten. Frühe Psychoanalytiker, wie Freud, nutzten psychonautische Techniken, wie Intraspektion und Traumdeutung, um die daraus gewonnenen Erkenntnisse auf die Funktionsweise der Psyche aller zu verallgemeinern (wobei viele dieser Erkenntnisse in der heutigen Psychologie wieder verworfen wurden). Im Jungianismus wird von einem kollektiven Unbewussten ausgegangen, welches von allen Menschen geteilt wäre, woraus sich prinzipiell die Möglichkeit einer Interaktion von Menschen auf "psychoider" Ebene ergeben würde (Telephathie, geteilte Träume etc.). Ausgehend von antimaterialistischen bzw. religiös-spirituellen Weltsichten wird die Psychonautik zum Teil die Fahigkeit zugesprochen, Aussagen über die Beschaffenheit des Universums als Ganzen zu treffen.

Begriff[]

Der Begriff "Psychonautik" ist eine Zusammensetzung aus dem griechischen psychḗ und dem Begriff der Seefahrt, nautike, Aeronautik analog zu Astronautik. So wie Astronauten sich im Weltraum bewegen, operieren Psychonauten in der eigenen Psyche oder im neuronal vernetzten Gehirn. Der Begriff Psychonautik scheint in den späten 1970er oder frühen 1980er Jahren von den Medien popularisiert worden zu sein, wurde aber wirklich von Teilen der alternativen und esoterischen Subkultur aufgegriffen, insbesondere in der Chaosmagie oder Psychoarchitektur. Der Begriff geht ursprünglich offenbar auf den Schriftsteller Ernst Jünger („Annäherungen“) zurück. Bekannte Psychonauten sind z. B. Aldous Huxley ("Die Tore der Wahrnehmung"), John C. Lilly (Floating), Albert Hofmann (Entdecker des LSD), Andrew Weil, Timothy Leary und Terence McKenna. Lange vor den Hippies beschäftigte sich in den 1920er Jahren Kurt Beringer mit Drogen und Bewusstseinserweiterung; er wurde von Werner Pieper als ein Pionier der Psychonautik bezeichnet.

Bezüglich eines LSD-Erfahrungsberichtes von Rudolf Gelpke mit dem Titel „Fahrten in den Weltraum der Seele“ merkt Albert Hofmann in seinem Buch „LSD, mein Sorgenkind“ an:

„Der Ausdruck [Anm.: gemeint ist der Titel des Berichts] ist gut gewählt, weil der Innenraum der Seele genauso unendlich und geheimnisvoll ist wie der äußere Weltraum und weil die Kosmonauten des äußeren wie des inneren Weltraums nicht dort verbleiben können, sondern auf die Erde, ins Alltagsbewußtsein zurückkehren müssen. Auch verlangen beide Fahrten eine gute Vorbereitung, damit sie mit einem Mindestmaß an Gefahr durchgeführt werden können und zu wirklich bereichernden Unternehmen werden.“

Methoden[]

Techniken[]

Die Psychonautik schöpft aus einem breiten Spektrum an Techniken.

Substanzen[]

Zu den von Psychonauten verwendeten psychotropen Substanzen gehören vor allem Halluzinogene, insbesondere Psychedelika und Dissoziativa.

siehe auch[]

Interwiki[]