Ein Stroboskop ist ein Lichtblitzgerät, das Lichtblitze in sehr regelmäßigen zeitlichen Abständen abgibt, wodurch bei dunkler Umgebung Bewegungen abgehackt als eine Abfolge von stehenden Bildern erscheinen.
Sie werden oft als Lichteffekt in Diskotheken verwendet. Darüber hinaus kann man sie auch als Triptoy, also als Spielzeug bei (psychedelischen) Drogentrips, verwenden.
Bei fotosensitiven Epileptikern kann Stroboskoplicht epileptische Anfälle auslösen.
Bei längeren starren in ein Stroboskoplicht (mehrere Minuten) oder auch nur beim gezielten beleuchten der geschlossenen Augenlider können optische Halluzinationen auftreten. Es sollte natürlich vorher geprüft werden, ob die Intensität der Lampe gering genug ist, um auf der Netzhaut keine Schäden zu hinterlassen.
Bucha-Effekt[]
Stroboskoplicht mit 1-20 Hz soll allerdings auch bei normalen Menschen zu Desorientierung, Schwindel, Übelkeit bis hin zu Anfällen führen. Dies wird als Bucha-Effekt oder Flicker vertigo (engl. Flimmer-Schwindel) bezeichnet und soll der Vermutung nach bei Helikopterpiloten aufgetreten sein, welche durch den Rotor von der Sonne beschienen wurden.
Bekannt wurde der Fall der Anime-Serie Pokemon, in der bei einer Szene der 38. Folge viele Blitzlichteffekte mit unterschiedlichen Farben eingebaut waren. Nach Ausstrahlung der Folge am 16. Dezember 1997 in Japan traten bei einigen der Zuschauern Symptome wie Verwirrtheit, Übelkeit, verschwommene Sicht bis hin zu Anfällen, Krämpfen und Bewusstlosigkeit auf. 685 Kinder wurden in Krankenhäuser eingeliefert.[1]
Die vermutete Ursache des Effekts ist, dass die Lichtblitzfrequenzen in der selben Größenordnung liegen, wie die der mit EEG gemessenen Gehirnwellen (Digitale_Drogen#Gehirnwellen).
Stroboskoptaschenlampen werden auch als nicht-tödliche Waffen eingesetzt, wobei hier vermutlich der Blendungs-Effekt eher entscheidend ist.
siehe auch[]
Bewusstseinsverändernde Technik (Kategorie) | |||
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Gedankenkontrolle | Meditation, Positives Denken | ||
Selbstbeobachtung | Tagebuch, Pulsmesser | ||
Reizentzug | Floating, Dunkelkammer, Augenmaske, Gehörschutz, Rauschen | ||
Stimuli | multisensuell | Digitale Drogen, Snoezelen, Subliminale Botschaften, Pornographie | |
akustisch | Musik, Binaurale Beats, Solfeggio-Frequenzen, Rauschen(White Noise, Pink Noise), Monaurale Beats
Isochrone Beats, Akustische Täuschung | ||
visuell | Farbtherapie, Lichttherapie, Kunst, Stroboskoplicht(Dreamachine), Optische Täuschung(Benham-Scheibe) | ||
olfaktorisch | Aromatherapie | ||
haptisch | Haptische Täuschung, Erogene Zonen | ||
Sport | Runners High | ||
Schlaf-Beeinflussung | Schlafeinleitung, Schlafentzug | ||
Klarträumen | Realitätschecks, Traumtagebuch | ||
Atemtechnik | Atemkontrolle, Holotropes Atmen | ||
Ernährung | Nahrungsentzug, Käse, Zucker, Traubenzucker, Exorphine | ||
Körperhaltung | Power Posing, Yoga | ||
Hypnose | Selbsthypnose | ||
Sexualität | Sex, Liebe, Pornographie, Sexuelle Abstinenz, Sperma, Erogene Zonen | ||
Mensch-Maschine-Verknüpfungen | Invasiv | Magnetimplantate, Cochlea-Implantat, Netzhautimplantat, Tiefe Hirnstimulation, Trepanation | |
Nicht-invasiv | Gotteshelm, Messung von Hirnaktivität (Gewebeoptik, Neurofeedback, EEG, Funktionelle Magnetresonanztomographie) | ||
Triptoys | Zener-Karten | ||
Körpereigene Drogen | Endorphine(Beta-Endorphin), Serotonin, Noradrenalin, Dopamin, Oxytocin, Antidiuretisches Hormon, Morphin, Testosteron, Östrogen, GABA, DMT, 5-MeO-DMT, Adrenochrom, 10-Methoxyharmalin, Melatonin, Hormone, Glückshormone | ||
weiteres | Menschliche Sinne, Eskapismus, Zirbeldrüse |