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Upper (englisch ausgesprochen) bezeichnet im Szenejargon Drogen mit anregender und Müdigkeit unterdrückender Wirkung. Den Gegensatz zu Uppern bilden die Downer.

Der Begriff Stimulans ist meist synonym. Zum Teil lässt sich das Auslösen von Euphoriegefühlen als eine anregende Upper-Wirkung betrachten, allerdings finden sich Euphorika auch oft in der Gruppe der Downer.

Beispiele[]

siehe auch die Kategorien: Stimulans, Euphorikum

Wirkungen[]

Viele Upper wirken auf die Serotonin oder die Dopamin Rezeptoren, manche auch aufs Noradrenalin. Ein höherer Serotonin Spiegel im Gehirn löst Euphorie, Empathie, psychedelische Effekte und manchmal Wachheit aus. Aufs Dopamin wirkende Substanzen sind weniger euphorisch und empathisch, dafür stimulierender und wirken auch oftmals als Nootropikum. Noradrenalin ist für Wachheit und Stimulation verantwortlich.

Upper werden oft fürs Lernen oder als Dopingmittel beim Sport eingesetzt. Manchmal auch zum Abnehmen als "Fatburner" oder gegen AD(H)S.

Viele Partydrogen, wie Speed, MDMA, Methamphetamin und Mephedron sind Upper.

Risiken[]

Upper verleiten leicht dazu, den Körper über das gesunde Maß hinaus zu belasten. Man neigt zur Selbstüberschätzung.

Müdigkeit, Hunger und Durst werden durch Upper oft unterdrückt, der Wärmehaushalt kann durcheinander geraten. Der unterdrückte Durst zusammen mit einem oft gesteigerten Harndrang, einer körperlichen Aktivität oder einem warmen Klima können leicht zur Dehydrierung und Überhitzung führen.

Oftmals wird das Herz-Kreislauf-System durch solche Drogen stark belastet. Die Herzfrequenz und der Blutdruck steigen. Im schlimmsten Fall können Infarkte, Schlaganfälle oder der Herzstillstand ausgelöst werden.

In Einzelfällen führen Upper, wie Kokain, zur Auflösung von Muskelfasern (Rhabdomyolyse), wodurch die Nieren verstopft werden können, was zum Tod führt.

Aus geistiger Ebene können Angst und Paranoia-Gefühle verstärkt werden. Aggressives und feindseliges Verhalten werden dadurch begünstigt.

Abhängigkeit[]

Upper haben oft ein hohes psychologisches Abhängigkeitspotential, da Konsumenten glauben ohne die Drogen nicht das gewünschte Leistungsniveau halten zu können.

An vielen Arbeitsplätzen ist die Kaffeemaschine ein nicht weg zu denkendes Utensil.